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Rankweil kann Schuldenstand erneut senken

Der Rechnungsabschluss wurde am Dienstag im Rathaus in Rankweil einstimmig abgesegnet.
Der Rechnungsabschluss wurde am Dienstag im Rathaus in Rankweil einstimmig abgesegnet. ©Marktgemeinde Rankweil
Am Dienstag, 28. Mai 2019, hat die Rankweiler Gemeindevertretung den Rechnungsabschluss für das Jahr 2018 mit einem Gesamtvolumen von 37,87 Millionen Euro einstimmig verabschiedet. Der Finanzhaushalt der Gemeinde ist ausgeglichen.

Der Gesamtschuldenstand der Marktgemeinde samt der ausgegliederten Gesellschaften sank im Jahr 2018 aufgrund der Tilgung von Darlehen von 13,67 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 11,6 Mio. Euro. Damit reduzierte sich die Pro-Kopf-Verschuldung von 1.152 auf nunmehr 978 Euro. „Rankweil hat damit seit mehreren Jahren eine der niedrigsten Pro-Kopf-Verschuldungsraten im Vergleich zu anderen Gemeinden gleicher Größe“, verdeutlicht Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall.

Insgesamt weist der Rechnungsabschluss 2018 Einnahmen- und Ausgaben in Höhe von 37,866 Mio. Euro auf – damit liegt das Haushaltsvolumen um 3,14 Mio. Euro (7,65 Prozent) unter jenem des Voranschlags.

Investitionen vor allem im Kindergartenbereich
Rund 5,4 Mio. Euro wurden im Vorjahr in die Hand genommen, um die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Die größten Investitionen wurden mit 1,8 Mio. Euro im Bereich der Kindergärten und Schulen getätigt. Den Löwenanteil machten dabei die Sanierung der Turnhalle der Volksschule Brederis sowie die Modernisierung des Kindergarten Brederis um rund 1,7 Mio. aus. Auch im Bereich Kanalbau wurde kräftig investiert – insbesondere im Betriebsgebiet in Brederis-Paspels. Für einen neuen Industriezubringer sowie die damit verbundene Verlegung von Kanal-, Wasser- und sonstigen Versorgungleitungen wurden 1,3 Mio. Euro ausgegeben. Finanziert wurden die umgesetzten Projekte durch Eigenkapital.

Erfreulich hoher Rücklagenstand
Positiv auf die Gemeindefinanzen wirkten sich die Einnahmen aus der Kommunalsteuer und den Ertragsteilen – das sind vom Bund an Länder und Gemeinden zugeteilte Einnahmen – aus. Diese waren deutlich höher als im Voranschlag. Neben anderen Faktoren hatte dies auch Auswirkungen auf den Rücklagenstand, der mit 10,5 Mio. Euro „erfreulich hoch ist“, so Bürgermeisterin Wöß-Krall. Damit liegt der Schuldendeckungsgrad der Marktgemeinde bei 91 Prozent. “Diese gute Finanzlage lässt uns Spielraum für neue Vorhaben – mein Dank gilt insbesondere meinem Vorgänger Martin Summer, der mit einer verantwortungsvollen Budgetpolitik maßgeblich zu diesem guten Ergebnis beigetragen hat”, betont Wöß-Krall.

Mehr Details zu den Finanzen der Marktgemeinde gibt es unter offenerhaushalt.at/gemeinde/rankweil.

 

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