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Randalierender Gleisläufer sorgte beim Lindauer Bahnhof für Polizeieinsatz

Flaschenwurf und Bedrohung: Bundespolizei stoppt randalierenden Gleisläufer in Lindau.
Flaschenwurf und Bedrohung: Bundespolizei stoppt randalierenden Gleisläufer in Lindau. ©Bundespolizei, VN/Paulitsch (Archivbild)
Am Samstag nahm die deutsche Bundespolizei in Lindau einen Gewalttäter in Gewahrsam. Der Beschuldigte hatte einen Bahnmitarbeiter bedroht und eine Flasche nach ihm geworfen. Der rechtsorientierte Randalierer war bereits in über 55 Fällen polizeibekannt.

Lindauer Bundespolizisten erhielten gegen Mittag die Mitteilung einer Bahnmitarbeiterin über einen randalierenden Mann im Bahnhof Lindau-Reutin. Die Beamten konnten kurz darauf einen 30-jährigen Deutschen in Gewahrsam nehmen.

Mit Bierflasche geworfen

Die Zeugin gab gegenüber den Beamten an, dass der Mann mehrmals im Gleisbereich umhergelaufen war. Nach der Ermahnung durch einen 67-jährigen Bahnbediensteten warf der Gleisläufer eine Bierflasche nach dem Mann, der inmitten anderer Reisender auf dem Bahnsteig stand. Die Glasflasche landete glücklicherweise nur im Gleisbett. Anschließend begab sich der Rowdy über die Gleise auf den Bahnsteig, wo er den Bahnmitarbeiter beschimpfte und ihm damit drohte, ihm die in seiner Hand befindliche volle Bierflasche auf den Kopf zu schlagen.

Als bewaffneter Gewalttäter bekannt

Die Bundespolizisten fanden bei der anschließenden Fahndungsüberprüfung heraus, dass gegen den 30-Jährigen eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Landau wegen Bedrohung vorlag. Der mit 0,14 Promille leicht alkoholisierte Mann war bereits mit über 55 Straftaten und als bewaffneter Gewalttäter und Betäubungsmittelkonsument polizeibekannt.

Rucksack mit aufgemalten SS-Runen

Bereits Ende Juni hatten die Lindauer Beamten mit dem gebürtigen Pfälzer zu tun. Die Polizisten hatten den 30-Jährigen wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt, nachdem er im Lindauer Inselbahnhof unter anderem mit einem Rucksack mit aufgemalten SS-Runen unterwegs war.

Anzeige auf freiem Fuß

Die Bundespolizisten zeigten den 30-Jährigen im aktuellen Fall wegen Bedrohung und versuchter gefährlicher Körperverletzung an. Nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsstaatsanwalt entließen die Beamten den Beschuldigten schließlich auf freien Fuß.

(Red.)

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