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Ran an die Nägel

Auch mehrstöckige Bauwerke wurden fachmännisch und mit viel Geschick konstruiert.
Auch mehrstöckige Bauwerke wurden fachmännisch und mit viel Geschick konstruiert. ©bvs
 Im Zuge des School is out-Programms der Marktgemeinde Lustenau konnten Schulkinder sich im Hüttenbauen erproben.
Hüttenbauen

 

Lustenau Es braucht nicht viel. Lediglich ein paar Nägel, Hammer, Sägen und Holzbretter. Und natürlich begeisterte Kinder, die ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Beim School is out-Programm von Lustenau konnten die Kinder diesen Sommer unter anderem das Hüttenbauen lernen. Im Nu entstanden aus einem Haufen Holzbretter, Hütten, Häuser, Burgen und sogar Piratenschiffe, die sich durchaus sehen lassen konnten. „Die Kinder haben heutzutage kaum mehr die Möglichkeit im Freien spontan Hütten zu bauen. Hier können sie sich handwerklich betätigen und mit ihren eigenen Händen etwas erschaffen“, erklärte Maria Greußing, Sozialpädagogin vom W*ort in Lustenau. Sie hat gemeinsam mit drei weiteren Erwachsenen dieses Ferienangebot auf die Beine gestellt. Greußing stand den Kindern beim Hüttenbauen mit Rat und Tat zur Seite und unterstützte sie bei kniffligen Situationen.

Dem Wetter getrotzt

In den vergangenen zwei Wochen entstanden sehr einfallsreiche Hütten. Pro Woche waren 20 Kinder angemeldet. Innerhalb von nur zwei Tagen erschufen die Kinder ihre ersten Bauwerke, die sie durchaus allein konstruiert haben. Danach ging es ans Ausarbeiten. Mädchen und Jungen bemalten gleichermaßen Leitern für ihre Häuser, stellten Regale her oder hissten selbstgebastelte Fahnen. Die Kinder haben an jedes noch so kleine Detail gedacht: So schmückte in einem Haus eine Schaukel den Innenbereich, bei einer anderen Gruppe entstand sogar eine kleine Terrasse. Was nicht fehlen durfte waren dichte Dächer, die die Kinder mit Planen und Holzbalken bauten. So waren sie vor dem immer wieder aufkommenden Regen geschützt. „Wir beobachten, wie die Kinder innerhalb kürzester Zeit ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und ihre Sozialkompetenz stärken“, so Greußing. „Es wäre schön, wenn die Kinder das ganze Jahr einen Platz hätten, an dem sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen könnten“, betont Greußing, mit einem zufriedenen Blick auf die selbstgebauten Hütten der Kinder. Bvs

 

 

Umfrage: Wie hat dir das Hüttenbauen gefallen?

 „Mir gefällt das Hüttenbauen sehr gut. Unsere Hütte besteht sogar aus zwei Stockwerken. Von Maria haben wir ein paar wertvolle Tricks gelernt, wie das Hüttenbauen noch besser gelingt. Wenn es mir meine Mama erlaubt, werde ich zu Hause auch noch eine Hütte bauen.“ Emilie Alge, 11 Jahre, Lustenau

 

„Unser Haus ist super geworden. Es hat eine Rutsche, eine Schaukel im Innenbereich und natürlich ein Willkommensschild für unsere Besucher. Am besten sitzt man bei uns auf der Hochbank, hier hat man einen guten Überblick über die ganze Wiese und alle anderen Hütten.“ Meryem Uslu, 9 Jahre, Lustenau

 

„Ich habe zu Hause schon einmal eine Hütte gebaut. Darum kenne ich mich ein bisschen aus. Unsere Hütte haben wir in zwei Vormittagen aufgebaut. Das Besondere an unserer ist, dass sie ein zweites Stockwerk und eine Fahne besitzt. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht.“ Levin Nußbaumer, 8 Jahre, Lustenau

 

„Unsere Hütte ist ziemlich cool geworden. Sie ist eine Mischung aus einem Schiff und einem Hochhaus. Das tollste für mich war das Hämmern und das gemeinsame Bauen mit den anderen Kindern. Jetzt müssen wir unsere Hütte gegen die anderen verteidigen. Das macht Spaß.“ Matti Hämmerle, 8 Jahre, Lustenau

 

„Ich habe zum ersten Mal eine Hütte gebaut. Es war für mich spannend zu sehen, wie aus Holz und ein paar Nägel so eine coole Hütte entstehen kann. Am besten hat mir das Nägel reinschlagen gefallen. Das habe ich mittlerweile schon echt gut drauf.“ Simon Möltner, 14 Jahre, Lustenau

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