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Rallye Dakar: Pilot verunglückt

Die 29. Rallye Dakar hat das erste Todesopfer gefordert. Der südafrikanische Motorrad-Pilot Elmer Symons erlag seinen Verletzungen, die er am Dienstag beim Sturz mit seiner KTM auf 4. Etappe erlitten hatte.

Der 29-jährige Symons ist das insgesamt 54. Todesopfer bei der traditionsreichen Wüstenrallye. Renn-Direktor Etienne Lavigne erklärte: “Den Unfallhergang und auch die Todesursache kennen wir noch nicht. Der Unfall passierte in einer Passage, die von uns als gefährlich bezeichnet war. Es war eine sehr schwierige Sandpiste”. Der Fahrtencomputer erhielt auf der 405 km langen Etappe in der marokkanischen Wüste von Er Rachidia nach Quarzazate um 9:16 Uhr eine Alarmmeldung von Kilometer 142. Vom Helikopter wurde der KTM-Pilot acht Minuten später entdeckt. Der Etappenleitung blieb nur noch, den Tod festzustellen.

In der Gesamtwertung verteidigte VW seine Dreifach-Führung. Der zweifache Rallye-Weltmeister Carlos Sainz baute mit der zweitbesten Tageszeit hinter Jean-Louis Schlesser (Sieger 1999 und 2000) seine Spitzenposition auf 1:55 Minuten zu seinen VW-Touareg-Kollegen Giniel de Villiers aus. Den dritten Platz behauptete mit einem Rückstand von 7:20 Minuten Carlos Sousa.

Überschattet vom Tod des Südafrikaners stellt sich die Motorrad-Gesamtwertung nach der vierten Etappe wie folgt dar: Vorjahressieger Marc Coma hat mit seinem zweiten Tagessieg erstmals die Führung übernommen. Er verdrängte Isidre Esteve Pujol auf den zweiten Platz, Dritter blieb David Casteu.

Raphael Sperrer war nach seinem Unfall vom Vortag nicht zum Start angetreten und schied damit aus. Für den Oberösterreicher, der in der ersten Afrika-Etappe einen tiefen Graben übersehen hatte, kam der Ersatz für die schwer beschädigte Hinterachse seines SMG-Buggys zu spät. Der für den Transport vorgesehene LKW war schon vorher wegen eines Motorschadens selbst ausgeschieden.

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