Räumliches Entwicklungskonzept startet in die Neuüberarbeitung

Fraxern. (kam) Das bestehende Räumliche Entwicklungskonzept (REK) der Gemeinde Fraxern aus dem Jahr 2002 wird neu überarbeitet. Dazu veranstaltete die Gemeinde am vergangenen Samstag eine öffentliche REK-Planungswerkstatt, bei welcher sich die Fraxner Bewohner jeden Alters informieren und einbringen konnten.
Warum ein neues REK?
Laut Bürgermeister Reinhard Nachbaur und Vizebürgermeister Pius Nachbaur sieht sich die Gemeinde in der Verpflichtung, eine entsprechende Bevölkerungsentwicklung zu fördern und zuzulassen, welche in den vergangenen Jahren nahezu stagniert ist. Die Gemeinde möchte nach Möglichkeiten die dafür nötigen räumlichen Voraussetzungen schaffen bzw. zur Verfügung stellen, so der Bedarf gegeben ist.
Und wie man der Bevölkerungs-Stimmung bei der Planungswerkstatt entnehmen konnte, ist ein solcher Bedarf eindeutig vorhanden.
Als Folge dieses Bedarfes, informiert der Bürgermeister, sind die Bebauungsgrenzen neu zu definieren. Sprich: Umwidmungswünsche in Bauflächen können von den Eigentümern nun eingebracht werden und sind „nach Bedarf” möglich. „Aber”, so der Bürgermeister klar, „keine Widmung ohne Bedarf.”
Wie die Teilnahme an dieser offenen REK-Planungswerkstatt zeigte, beschäftigen diverse Zukunftsfragen die Fraxner Bevölkerung sehr, wie z.B.:
- Wo und wie können junge Menschen und Familien ihre Wohnsituation im eigenen Dorf planen?
- Wie kann Wohnen im Kriasi-Dorf leistbar bleiben/werden?
- Möglichkeiten für Miet- und/oder Sozialwohnungen?
- Wird es Zeit, gesellschaftlich endlich wieder näher zusammen zu rücken? Vorschläge, wie gemeinschaftliches Gärtnern oder auch die Gastronomieerhaltung, wurden mehrmals erwähnt.
Ein Fragebogen, um Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Kirschengemeinde auszuloten, erging eine Woche zuvor bereits an alle Haushalte, um ebenso in den Entwurf des Räumlichen Entwicklungskonzeptes aufgenommen werden zu können.
Die Perspektiven der Menschen und des Lebensraumes in der Gemeinde für eine entsprechende Entwicklung werden in diesem Konzept nun ausgearbeitet.
Eine transparente Raumplanung ist hier sowohl der Gemeinde als auch dem Landecker Ziviltrechnikbüro für Raumplanung Andreas Falch sehr wichtig.
Deshalb gab es bei dieser Planungswerkstatt auch die Zusage, das Projekt nach erfolgter Ausarbeitung (das wird längstens im Spätherbst der Fall sein) noch einmal der Öffentlichkeit zu präsentieren, die sich dazu abermals einbringen kann, bevor das neue REK endgültig – und zwar planmäßig noch in dieser Gemeindelegislaturperiode – beschlossen wird.
Auch die Nachbar-Bürgermeister Werner Müller aus Klaus und Dietmar Summer aus Weiler sind für grenzüberschreitende, positive Gemeinde-Gespräche zur REK-Planungswerkstatt erschienen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.