Radfahren in Wien wird auch im Winter immer beliebter

Zwölf Radverkehrszählstellen in Wien gibt es seit dem Jahr 2013. Bei diesen nahm der Radverkehr im Vergleich zum vorjährigen Winter um über fünf Prozent zu und im Vergleich zum Winter vor fünf Jahren sogar um fast 56 Prozent.
Wienerinnen und Wiener radeln auch gerne im Winter
Im Winter 2016/2017 waren bei den zwölf Radzählstellen, die es damals gab, im Dezember, Jänner und Februar insgesamt 626.000 Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs. Im heurigen Winter waren es laut Berechnungen des VCÖ um 491.000 mehr. "Die Wienerinnen und Wiener haben heuer im Winter zum sechsten Mal in Folge einen neuen Radverkehrsrekord aufgestellt. Dafür gebührt ihnen großer Dank, weil es ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz ist und die Staus in der Stadt reduziert", sagte VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Und wer vom Pkw aufs Fahrrad umsteigt, stärkt nicht nur die eigene Gesundheit und spart Geld, sondern trägt auch dazu bei, dass jene, die nicht umsteigen können, auf der Straße schneller vorankommen.
Im Vergleich zu vor fünf Jahren weisen elf Radverkehrszählstellen Steigerungen auf, am meisten die Zählstelle Linke Wienzeile (Höhe Auer Welsbachpark), wo sich der Radverkehr mehr als verdoppelt hat. Lediglich bei der Zählstelle Margaritensteg gab es aufgrund der U-Bahn-Baustelle Pilgramgasse einen Rückgang. Unter den zwölf Radverkehrszählstellen war im heurigen Winter die Operngasse der Spitzenreiter mit rund 197.000 Radfahrenden, um 46.000 mehr als im Winter des Vorjahres, so die VCÖ-Analyse. An zweiter Stelle folgt die Argentinierstraße mit fast 167.000, vor dem Praterstern mit fast 152.000 und den beiden Zählstellen am Opernring mit fast 131.000 (Innen) und fast 101.000 (Außen).
Wichtig sei, dass Stadt und Bezirke die wachsende Bereitschaft von Wienerinnen und Wienern mit dem Rad zu fahren unterstützen, indem die Infrastruktur ausgebaut und verbessert wird, betonte der VCÖ. Gerade in den Bezirken, wo vor einem Jahr das Parkpickerl neu eingeführt wurde, ist der frei gewordene Platz auch für die Verbesserung der Rad-Infrastruktur zu nutzen. "Hier können die Bezirke durch rascheres Handeln, wesentlich dazu beitragen, dass mehr Bewohnerinnen und Bewohner auf das Fahrrad umsteigen können. Vor allem Familien mit Kindern werden in ihrer Mobilität eingeschränkt, wenn eine sichere Rad-Infrastruktur fehlt", so Schwendinger.
(APA/Red.)
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