In Italien sorgt der Fall des früheren Junioren-Weltmeisters Antonio Tiberi für Aufsehen und Entrüstung. Der 21-Jährige hat eingeräumt, in San Marino die Katze eines Ministers mit seinem Luftgewehr erschossen zu haben.
4000 Euro Geldstrafe
Tiberi wurde zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt, sein Team Trek-Segafredo suspendierte ihn zudem für drei Wochen ohne Bezahlung. Am Dienstagabend entschuldigte Tiberi sich via Twitter und kündigte an, sein gesamtes Preisgeld des Jahres 2023 an Tierschutz-Organisationen in San Marino zu spenden.
So erklärt Tiberi den tödlichen Schuss
Der Junioren-Weltmeister im Zeitfahren von 2019 ist seit Kurzem in dem Kleinstaat ansässig. Tiberi gab in der Verhandlung an, er habe seine Waffe ausprobieren wollen und auf den Kopf der Katze gezielt. Er habe jedoch nicht damit gerechnet, dass er sie treffen würde, geschweige denn, dass sein Schuss tödlich sein würde.
Katze des Ministers
Die Katze gehörte seinem Nachbarn Federico Pedini Amati, Minister für Tourismus und Post von San Marino. "Die Katze hat niemanden belästigt", wurde Pedini Amati von der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera zitiert: "Sie war schon seit langem bei uns. Meine dreijährige Tochter Lucia liebte sie. Man kann kein Haustier töten und mit einer Geldstrafe von 4000 Euro davonkommen."
"Ungeheuer Dummes ..."
Nun hat sich Tiberi ausführlich an die Öffentlichkeit gewendet. Er bereue die Tat "zutiefst", schrieb er bei Twitter, "ich habe etwas ungeheuer Dummes und Verantwortungsloses getan." Er wolle nicht nach Entschuldigungen suchen, er verstehe die Wut und den Schmerz der Betroffenen und schäme sich sehr.
Preisgeld gespendet
"Eine Entschuldigung bedeutet nichts ohne Handlung", schrieb Tiberi, neben der Spende seines Preisgeldes werde er den Tierschutz-Organisationen daher auch persönlich seine Arbeitskraft anbieten. Auch Trek-Segafredo kündigte an, Tiberis Lohn während seiner Suspendierung an Tierschutzorganisationen zu spenden.
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