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Quartier in der Hämmerlestraße in der Zielgerade

Demnächst eröffnet die Kleintierpraxis im neuen Gebäude.
Demnächst eröffnet die Kleintierpraxis im neuen Gebäude. ©Emir T. Uysal
Zweite Bauetappe am „Illufer“ fast abgeschlossen.
Bauupdate Illufer (November 2019)

FELDKIRCH Neugierige Blicke in der Hämmerlestraße. Direkt neben dem Eurospar in Feldkirch-Gisingen entsteht mit dem Bau des Quartier Illufer eines der größten Wohnbauprojekte der Ortsgeschichte. Das gesamte Quartier wird unter mehreren Bauabschnitten errichtet. Im Herbst 2017 wurde mit dem Haus Nr. 32 das erste Gebäude fertiggestellt und die Wohnungen ihren Mietern übergeben. Auf einer Fläche von 6000 m² entstanden nun weitere drei Gebäude mit attraktiven Gewerbeflächen sowie über 70 Wohnungen in unterschiedlichen Größen. Die Übergabe der Wohnungen in den Häusern 30 und 36 erfolgte bereits im August. Die Schlüsselübergabe an die neuen Mieter des Hauses 34 erfolgt in den nächsten Wochen. Diese können sich nun auf ihr neues Zuhause in bester Lage freuen. Die Gebäudekomplexe des Wohnbauprojekts Illufer sind schon richtige Blickfänger geworden. Im Haus Nr. 34 laufen derzeit noch die Reinigungsarbeiten und Abnahmen bevor dort die Wohnungen auch ihren neuen Mietern übergeben werden. In diesem Gebäude findet man künftig eine Trafik und eine Tierpraxis.

 

Besonderes Projekt
Anfang Septemebr übergaben die F.M. Hämmerle und die Lebenshilfe Vorarlberg einen besonderen Lebens- und Wohnraum im Quartier Illufer in Feldkirch-Gisingen an die Mieter. 14 Cluster- und Einzelwohnungen wurden eigens für Menschen mit Beeinträchtigungen entwickelt, die dort professionell begleitet werden. Bei diesem Projekt handelt es sich um die erste Kooperation eines privaten Bauträgers mit der Lebenshilfe. Insgesamt wird die neue Wohnanlage ca. 200 Wohnungen und Dienstleistungsflächen umfassen. „Für uns ist der verantwortungsvolle Umgang mit sozialer Vielfalt sehr wichtig. Daher haben wir uns bei unserem neuen Mietwohnungsprojekt Illufer dazu entschieden, mehrere Mietwohnungen speziell für Menschen mit Beeinträchtigungen zu entwickeln“, so Petra Kreuzer, Vorstand von F.M. Hämmerle, bei der heutigen Wohnungsübergabe. „Soziales Engagement war schon zu Zeiten von F.M. Hämmerle als Textilunternehmen ein wesentlicher Pfeiler unserer Firmenkultur. Wir knüpfen nun mit neuen Ideen an die bewährten Werte unseres Firmengründers Franz Martin Hämmerle an.“

Anlass für das gemeinsame Projekt ist die dringende Nachfrage an begleiteten Wohnplätzen in der Region Feldkirch. „Mit F.M. Hämmerle haben wir einen idealen Kooperationspartner gefunden. Die Zusammenarbeit ermöglicht uns eine moderne Form der Wohngemeinschaft in Vorarlberg zu etablieren. Hier können Menschen mit Beeinträchtigungen – gerade auch mit höherem Unterstützungsbedarf – in einer Wohnanlage wohnen, wie alle anderen auch“, erklärt Michaela Wagner-Braito, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg.

Petra Kreuzer ergänzt aus Bauträgersicht: „Die Wohnqualität in einem Quartier hängt wesentlich von der guten Gemeinschaft und einem guten Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner ab. Ich bin überzeugt, dass durch die Begegnung von unterschiedlichen Menschen ein besonderes Miteinander entstehen kann, von dem alle gemeinsam profitieren können.“

 

Gleichwertig und gleichberechtigt
Das gemeinsame Wohnprojekt ist auch ganz im Sinne des Landes. So erklärt LR Christian Bernhard vor Ort: „Die heutige Wohnungsübergabe markiert einen Meilenstein unserer Bestrebungen, Menschen mit Beeinträchtigungen ein eigenständiges, selbstständiges Leben

in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Wohnen gehört zu den Grundbedürfnissen eines Menschen und trägt ganz wesentlich zur individuellen Freiheit und damit auch zu einer Lebenszufriedenheit bei. Ambulant betreutes, begleitetes Wohnen bedeutet für Menschen mit Beeinträchtigungen ein gleichwertiges und gleichberechtigtes Leben innerhalb unserer Gesellschaft. Das Land Vorarlberg unterstützt und fördert den Weg zu mehr Chancengleichheit mit großem Engagement und es freut mich sehr, dass unser Bemühen in Projekten wie diesem Früchte trägt.“

 

Moderne Form der Wohngemeinschaft

Das neue Wohnangebot in zentraler Lage ist aktuell auf 14 Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Bedürfnisse abgestimmt. Sie können zwischen Cluster- und Einzelwohnungen wählen, die in unterschiedlichen Häusern des Quartiers ILLUFER situiert sind. Alle mieten ihren Wohnraum selbst. Die Unterstützung in den Kleinstwohnungen ist individuell durch die Lebenshilfe Vorarlberg organisiert. In der Clustereinheit ist bei Bedarf eine durchgängige Begleitung möglich. „Neben Gemeinschaftsräumen, einem Gästezimmer für Menschen mit Beeinträchtigungen und einem öffentlich zugänglichen Garten gibt es im Bereich der Clusterwohnung auch ein Zimmer für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das wir direkt mieten. Damit ist eine Unterstützung auch in der Nacht gewährleistet“, berichtet Andreas Dipold, Geschäftsbereichsleiter Wohnen der Lebenshilfe Vorarlberg. ETU

 

 

Facts des Projektes Illufer in Feldkirch-Gisingen

Errichtung von 7 Gebäuden mit ca. 200 Wohnungen / Büros / Praxen und Dienstleistungsflächen

Grundstücksgröße Gesamtnutzfläche

Geschätzte Baukosten

ca. 22.000 m² ca. 12.000 m², davon sind 3 Häuser mit 74 Wohnungen und Gewerbeflächen bereits errichtet und vermietet und das im Bau befindliche Gebäude beinhaltet 26 Wohnungen ca. EUR 30 Mio.

1 Clustereinheit mit barrierefreien Wohnungen für 6 Menschen mit Beeinträchtigungen 8 Einzelwohnungen für 8 Menschen mit Beeinträchtigunge

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