Auf seinem Telegramkanal sprach Kadyrow von der wichtigen Rolle Russlands nicht nur als Kriegsnation. "Russland ist eine großartige Nation, und eine Atomnation. Russland wird es niemals erlauben, eine Schlacht zu verlieren. Wir können den Knopf drücken und dann 'Salam alaikum'."
Kadyrow pflichtete Putin bei und warnte davor, dass der Westen Russland als Staat vernichten wolle. Nach Ansicht von Kadyrow gäbe es auch keinen Platz für andere, wenn es keinen Platz für Russland gäbe: "Also lasst uns alle verschwinden. Wir kommen in den Himmel,die anderen kommen in den Hölle."
Einen Dritten Weltkrieg sieht der Machthaber Tschetscheniens aber noch weit entfernt, weil Russland nach wie vor Verbündete wie China, Indien und Pakistan habe - Länder, die ebenfalls über Atomwaffen verfügen.
Lawrow mit Nazi-Diktion
Der russische Außenminister Sergej Lawrow wirft unterdessen den USA vor, ähnlich wie einst Adolf Hitler und Napoleon Bonaparte gegen sein Land vorzugehen. Die Vereinigten Staaten nutzten dieselbe Taktik: Sie versuchten, Europa zu unterjochen, um Russland zu zerstören, sagte Lawrow am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Moskau. Mit der Ukraine als Stellvertreter, "führen sie einen Krieg gegen unser Land mit der gleichen Aufgabe: die 'Endlösung' der russischen Frage", sagte Lawrow.
"Genauso wie Hitler eine 'Endlösung' der jüdischen Frage wollte, sagen westliche Politiker jetzt ganz klar, dass Russland eine strategische Niederlage erleiden muss", sagte Lawrow. Die "Endlösung" war der Plan der Nationalsozialisten für den Holocaust, der zur systematischen Ermordung von sechs Millionen Juden und Angehörigen anderer Minderheiten führte. Lawrow hat schon früher mit Äußerungen über Hitler für Empörung gesorgt. Im vergangenen Mai sagte er, Hitler habe "jüdisches Blut" gehabt, was wütende Proteste aus Israel hervorrief.
Lawrow machte die USA für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. Was in der Ukraine passiere, sei das Ergebnis amerikanischer Vorbereitungen für einen hybriden Krieg der USA gegen Russland, sagte der russische Außenminister bei der Pressekonferenz. Die Krise in der Ukraine habe begonnen, lange bevor Russland im Februar in das Nachbarland einmarschierte.
Derzeit lägen keine ernsthaften Friedensvorschläge auf dem Tisch. Die Vorstellungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seien inakzeptabel, sagte Lawrow.
Russland sei bereit, den Konflikt mit den westlichen Ländern zu erörtern und auf alle ernsthaften Vorschläge einzugehen, doch müssten bei den Gesprächen auch die allgemeinen Sicherheitsbedenken Russlands berücksichtigt werden. Lawrow forderte die NATO erneut auf, ihre "militärische Infrastruktur" aus der Ukraine und anderen Ländern nahe der russischen Grenzen abzuziehen.
(VOL.AT)
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