AA

Präsidenten atmen tief durch

Die Trainerwechsel haben den beiden Fußball-Erstligisten Austria und FC Lustenau neue Impulse verliehen - der Höhenflug hält bei beiden Klubs an.

Dementsprechend erleichtert sind die Präsidenten Hubert Nagel (Austria) und Dieter Sperger (FCL), nachdem sich ihre Teams mit Siegen erneut Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten. Die “neue Austria” gefällt. Besonders auswärts, wo das Team in den letzten beiden Spielen elf Tore erzielte. Und das noch dazu auf dem wenig geliebten Kunstrasen. “Der Auftritt bei den Juniors war wirklich perfekt”, lobte Nagel, der Augenzeuge des klaren 4:1-Erfolges wurde. Jetzt, wo der Austria der Sprung in die obere Tabellenhälfte gelungen ist, fällt es schon etwas leichter, optimistisch zu sein. “Obwohl ich das eigentlich immer war. Selbst in Zeiten, wo es absolut nicht lief”, ergänzt Nagel. “Denn es hatte auch vorher schon fast nichts gefehlt.”

Volles Haus beim Derby

Freilich, ohne Trainerwechsel hätte es den Aufschwung wohl nicht gegeben. “Irgendeinen Impuls hat Trainer Edi Stöhr der Mannschaft verliehen”. Der Präsident zuckt jedoch mit den Achseln, wenn er nach dem Zaubermittel sucht. “Würde ich es wissen, hätte ich schon früher reagiert.” Vorgänger Hans Kleer habe jedenfalls eine intakte Mannschaft hinterlassen. Eine, die körperlich fit ist und aus der es sein Nachfolger Edi Stöhr versteht, das Maximum herauszukitzeln. Und in Salzburg bewies die Elf, dass es auch ohne den gesperrt gewesenen Spielmacher Sidinei de Oliveira nicht an Offensivkraft fehlt. Rechtzeitig vor dem Derby ist die Austria im Hoch. Hubert Nagel rechnet am Freitag im Derby mit einem vollen Reichshof­stadion. Im direkten Vergleich schätzt der Austria-Präsident seine Mannschaft stärker ein. Gleichzeitig warnt er vor dem FC. “Eine Niederlage im Derby und wir wären wieder voll in der Abstiegszone.”

Neues Selbstvertrauen

Mit einem breiten Lächeln im Gesicht kam FCL-Präsident Dieter Sperger nach dem 2:0-Heimerfolg über St. Pölten aus der Spielerkabine. Sperger ließ es sich nicht entgehen, der Mannschaft persönlich zum Sieg zu gratulieren. “Die ersten 20 Minuten waren das Beste, was ich je von einem FCL-Team gesehen habe”, schwärte Sperger. Er fühlt sich wie Nagel bestätigt, dass der Trainerwechsel im richtigen Moment passierte. “Die Arbeit von Eric Orie war gut, da gibt es keine Zweifel. Er hat ein Team hinterlassen, das körperlich fit ist. Dem neuen Trainer ist es gelungen, einige Blockaden zu lösen und das hat den Spielern neues Selbstvertrauen verliehen.” Sperger weiß aber, dass der FC Lustenau noch nicht gerettet ist. “Zuerst brauchen wir 40 Punkte, dann haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.” Auf das Derby freut er sich, da sich beide Mannschaften in Topform befinden und der Druck etwas heraussen ist.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg Sport
  • Lustenau
  • Präsidenten atmen tief durch