AA

Prozesstermin für Lochauer Zugunglück steht fest

Lochau - Der Prozess zum Bahnunfall in Lochau vom Dezember 2006 wird am 14. September stattfinden. Zuständig für die Verhandlung am Bezirksgericht Bregenz ist Richter Christian Röthlin.   

Die Strafabteilung des Gerichts bestätigte am Freitag einen Bericht der „Neuen Vorarlberger Tageszeitung“ (Freitag-Ausgabe). Zwei ÖBB-Mitarbeiter werden sich wegen des Vergehens der fahrlässigen Tötung verantworten müssen.

Auf den Gleisen zwischen Lochau und Bregenz sind im vergangenen Dezember eine 32-jährige Polizistin, ein 63-jähriger Kriminalbeamter und ein 47-jähriger Leichenbestatter ums Leben gekommen. Sie wurden von einem Eurocity-Zug erfasst, als sie einen Unfall auf den Gleisanlagen untersuchten. Bereits in der Nacht war dort ein 18-Jähriger getötet worden.

Die Erhebungen zum Bahnunfall ergaben, dass der Notfallleiter der Innsbrucker ÖBB-Leitstelle über die Spurensuche auf den Gleisanlagen in Kenntnis gesetzt war und ein 30-km/h-Tempolimit für den betroffenen Streckenabschnitt verfügte. Der Lokführer des Schweizer Eurocity, von dem die Verunglückten überrollt wurden, war aber offenbar nicht über die Geschwindigkeitsbegrenzung informiert worden, wie die Erhebungen ergaben.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Lochau
  • Prozesstermin für Lochauer Zugunglück steht fest