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Prozess nach tödlichem Unfall auf der Südautobahn am 9. Juli

Nach dem Unfall mit fünf Toten auf der A2 beginnt der Prozess am 9. Juli.
Nach dem Unfall mit fünf Toten auf der A2 beginnt der Prozess am 9. Juli. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER (Symbolbild)
Nach einem tödlichen Unfall auf der A2 bei Scheiblingkirchen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den 52-jährigen Fahrer eines Kleinbusses erhoben. Der Prozess ist für den 9. Juli am Landesgericht Wiener Neustadt angesetzt, wie eine Sprecherin bekanntgab.

Dem 52-jährigen Kleinbuslenker werden fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Gemeingefährdung vorgeworfen, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Ermittlungen gegen den 43 Jahre alten peruanischen Lkw-Chauffeur waren ebenfalls wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung geführt worden. Mangels "erweislichem Fehlverhaltens" sei es zur Einstellung gekommen, sagte Habitzl.

Tödlicher Unfall auf der Südautobahn: Kollision zwischen Lkw und Kleintransporter

Ereignet hatte sich die Kollision am 1. April in den frühen Morgenstunden. Der Lkw dürfte einen Parkplatz verlassen und vom Beschleunigungsstreifen auf die erste Fahrspur gewechselt haben. Der Kleinbus krachte in der Folge gegen das Schwerfahrzeug. Noch an der Unfallstelle waren vier weibliche Insassen des Transporters im Alter von 53, 54, 61 und 64 Jahren, alle aus der Ukraine, gestorben. Eine 58 Jahre alte Landsfrau erlag Tage später ihren Verletzungen. Zwei weitere Frauen erlitten - so wie der Lenker des Lkw - schwere Verletzungen. Nach dem Unfall am 1. April wurde Untersuchungshaft gegen den Mann verhängt, er wurde jedoch Mitte April entlassen. Der Fahrer musste 3.000 Euro Kaution zahlen und seinen Reisepass abgeben.

(APA/Red)

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