Prozess gegen IWF-Chefin Lagarde im Dezember
Lagarde wird wegen einer umstrittenen staatlichen Schadenersatzzahlung in Höhe von mehr als 400 Millionen Euro an den Geschäftsmann Bernard Tapie Nachlässigkeit im Umgang mit öffentlichen Geldern vorgeworfen. Ein von der damaligen Finanzministerin angerufenes privates Schiedsgericht hatte Tapie 2008 nach dem Verkauf des Sportartikelherstellers Adidas staatlichen Schadenersatz zugesprochen. Schnell wurden wegen des Schiedsspruchs Betrugsvorwürfe laut.
Lagarde wird von den Ermittlern vorgeworfen, das private Schiedsgericht eilfertig und schlecht vorbereitet angerufen zu haben. In der Kritik steht auch ihre Entscheidung, den Schiedsspruch nicht angefochten zu haben. Lagarde hat alle Vorwürfe gegen sie zurückgewiesen. Sie beteuert, sie habe immer im Interesse des Staates gehandelt.
Bei einer Verurteilung drohen Lagarde ein Jahr Haft und eine Geldstrafe von 15.000 Euro. Der Gerichtshof der Republik kann als einziges Gericht in Frankreich über mutmaßliche Vergehen von Ministern bei ihrer Amtsausübung urteilen.
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