Prozess gegen "Black Jackets" vertagt - Opfer auf Alkoholentzug

Dem Gericht fehle  noch die Aussage des Gastwirts, welcher auch ein Opfer der Schlägerei war. Laut “schwäbische.de” befinde er sich derzeit im Krankenhaus, wo er unter anderem einen Alkoholentzug mache.

Männer belasten sich gegenseitig

Da bei der Schlägerei alle Beteiligten schwer betrunken gewesen sein sollen, gestaltet sich die Beweisaufnahme vor Gericht schwierig. Zwei der Angeklagten haben gar keine Angaben zu den Anklagevorwürfen machen können. Die anderen Zeugen belasteten sich gegenseitig.

Der Hauptangeklagte belastete laut “schwäbische.de” zwei seiner Kumpels erheblich, während er selbst nur eine Ohrfeige oder „den ein oder anderen Tritt“ und das Zerschlagen einer Glastür zugab. Ein weiterer Angeklagter erklärte, er sei im Gedränge aus der Tür gefallen – genau auf einen Mann, der dadurch Prellungen erlitten hat.

Angefangen haben soll die Schlägerei laut “schwäbische.de” mit einer Provokation des betrunkenen Wirts. Der sei dann aus dem Lokal gedrängt und die Treppe hinuntergestoßen worden, behauptet die Staatsanwaltschaft. Er landete mit dem Kopf am Wagen eines Taxis und hinterließ dort eine deutliche Beule. Der Taxifahrer berichtete, er habe aus dem Augenwinkel gesehen, dass der Wirt ohne Fremdeinwirkung auf der Treppe ausgerutscht und gestürzt sei.

Aufklärung wird schwierig

Zunächst will das Gericht Ende August versuchen, durch die Vernehmung des Wirts Licht ins Dunkel zu bringen. Angesichts seiner damals hochgradigen Alkoholisierung scheint dies allerdings wenig aussichtsreich. Seine Lebensgefährtin berichtete gestern, er habe den gesamten nächsten Tag gebraucht, um seinen Rausch auszuschlafen.