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Protest gegen "Schwulen-Statement" lässt Lauda kalt

Nach den Aussagen Niki Lauda zu Alfons Haider bei "Dancing Stars hat sich ein wahrer Proteststurm entwickelt, insbesondere online. Der flyniki-Chef nimmt's jedoch gelassen.
Lauda empört über "Schwulen-Tanz"
Grüne reagieren entsetzt

Die Unternehmensrepräsentanz im sozialen Netzwerk (zu sehen unter http://www.facebook.com/flyniki) wird derzeit von unzähligen Protestkommentaren überhäuft. Mittlerweile haben sich auch eigene Facebook-Gruppen gebildet, die Lauda scharf kritisieren.

In einem Interview mit der Zeitung “Österreich” hatte sich Lauda mit heftiger Kritik darüber geäußert, dass der Entertainer Alfons Haider in der ORF-Sendung “Dancing Stars” mit einem männlichen Tanzpartner antreten wird. Lauda sprach von “quotengeiler Schwulen-Nummer”. Er forderte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz dazu auf, dass dieser die “schwule Tanz-Nummer stoppt – und dass man dem PR-geilen Alfons Haider nicht gestattet, im öffentlich-rechtlichen ORF eine schwule Show abzuziehen”.

flyniki ignoriert Kritik: “Persönliche Meinung”

“Nach Rücksprache mit Herrn Lauda werden wir die Fragen nicht beantworten, da es sich hier um eine persönliche Meinung handelt”, so Pressesprecherin Milene Platzer gegenüber pressetext (http://www.pressetext.a/news/110125026/) auf die Frage, wie flyniki auf die kritischen Postings reagieren wird.

Immerhin kündigte Platzer an, dass in Kürze auf der offiziellen Facebook-Seite von flyniki ein Diskussions-Forum zu diesem Thema eingerichtet wird. Offizielle Statements von flyniki werden hier jedoch nicht zu lesen sein. “Hier können die facebook-User untereinander diskutieren”, so Platzer.

PR-Experten warnen jedoch davor, kritische (Kunden-)Postings zu ignorieren. Immer wieder haben Fälle in der Vergangenheit gezeigt, dass man der Community auf Augenhöhe begegnen und Kritik ernstnehmen soll.

“Bei meiner Airline beschäftige ich viele Homosexuelle!”

Niki Lauda sieht seine Aussagen jedoch in keinem kritischen Licht. In dem Interview meinte er auf die Frage, was genau er denn gegen Homosexuelle habe:

„Überhaupt nichts! Ich bin ein sehr liberaler Mensch. Bei meiner Airline „Fly Niki“ beschäftige ich viele Homosexuelle. Aber das geht zu weit. Ich möchte mich nicht dafür entschuldigen müssen, dass ich heterosexuell bin!“

 

(pte)

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