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Prostitution in Dornbirn: Zwei Frauen wegen Zuhälterei festgenommen

Dornbirn - Zwei in Dornbirn wohnhafte Frauen wurden wegen Verdacht der Zuhälterei, wegen grenzüberschreitendem Prostitutionshandel und Zuführen zur Prostitution verhaftet.
Zuhälterei wurde aufgedeckt
Kriminalamt spricht über die Zuhälterei

Eine einschlägig vorbestrafte, 52-jährige Frau und eine amtsbekannte 58-jährige Frau sind beschuldigt, teilweise im gemeinsamen Zusammenwirken seit mehreren Jahren mit bis zu je vier Frauen zugleich an ihren Wohnadressen in Dornbirn illegale Bordelle betrieben zu haben. Die Prostituierten, großteils Bulgarinnen aus schwierigen sozialen Verhältnissen in finanziellen Notlagen – einige sogar Analphabetinnen – wurden unter anderem durch die Beschuldigten selbst angeworben, der Prostitution zugeführt und folglich zuhälterisch ausgenützt. 

Strenge Zuhälterei

Die gesamte Organisation dieser gewerbsmäßig geführten Bordellbetriebe lag bei den Zuhälterinnen, wobei mit Inseraten in inländischen und ausländischen Print-, sowie Internetmedien um Freier geworben wurde. Neben den Terminvereinbarungen gaben die Beschuldigten folglich auch die Bedingungen, zu denen die Prostituierten die Sexualkontakte durchführen mussten (Dauer, Preis, Sexpraktiken, geschützter oder ungeschützter Sex, …), vor. Durch die seit Jänner 2011 laufenden polizeilichen Erhebungen wurde bekannt, dass in beiden illegalen Bordellbetrieben eine lukrative Freierfrequenz herrschte (nachweislich über 500 Termine in Zeitraum Ende Jänner bis Mitte Mai 2011), wobei Stammfreier und zum Teil auch Männer aus dem grenznahen Ausland festgestellt werden konnten.

Ergiebige Prostitution

Der kriminell erwirtschaftete Gewinn dürfte in beiden Fällen mehrere 10.000 Euro Euro betragen –  eine aussagekräftige Bezifferung ist jedoch erst nach Abschluss der Erhebungen möglich. Bis dato konnten sieben Opfer im Alter zwischen 29 und 47 Jahren (sechs Bulgarinnen, eine Frau aus der Russischen Föderation) ausgeforscht und zur Sache befragt werden.

Nach bisherigem Ermittlungsstand haben sich im oben angegebenen Zeitraum etwa 30-40 Frauen im Auftrag der beiden Zuhälterinnen prostituiert. Eine der  Beschuldigten ist geständig, ihrer zuhälterische Tätigkeit seit rund 2 ½ Jahren nachzugehen. Die zweite Beschuldigte ist teilgeständig – beide wurden am 19.05.2011 in die JA Feldkirch eingeliefert und nach richterlicher Einvernahme in Untersuchungshaft genommen. Die noch andauernden Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt, Ermittlungsbereich Menschenhandel/Schlepperei, in Zusammenarbeit mit der PI Dornbirn geführt.

Sicherheitsdirektion Vorarlberg

Kriminalamt spircht über den Fall der Zuhälterei in Vorarlberg

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