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Prostituierte sollen 23-Jährigen in NÖ erpresst haben

Betrug und Erpressung.
Betrug und Erpressung. ©APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
Einem 23-Jährigen im Bezirk Baden sollen zwei Prostituierte einen hohen fünfstelligen Geldbetrag abgeknöpft haben.

Eine 20-jährige Ungarin soll nach Polizeiangaben von Dienstag eine Schwangerschaft vorgetäuscht haben sowie, dass sie finanzielle Mittel für ein laufendes Verfahren in ihrer Heimat brauche. Als der Mann nicht mehr zahlen wollte, soll er erpresst worden sein. Als weitere Verdächtige gelten ein Mann und eine Frau. Das Trio wurde in Wiener Neustadt inhaftiert.

Der 23-Jährige erstattete heuer Anfang März Anzeige

Die drei beschuldigten Ungarn sollen im Rahmen einer kriminellen Vereinigung ab April 2024 das Opfer erpresst, genötigt und betrogen haben, teilte die niederösterreichische Polizei in einer Aussendung mit. Der 23-Jährige erstattete heuer Anfang März Anzeige. Über eine Internetplattform war er mit zwei Prostituierten in Kontakt gekommen. Die beiden Frauen sollen ihm Bargeld herausgelockt haben. In einer Wohnung im Bezirk Baden wurde den Angaben zufolge die Prostitution illegal ausgeübt, dort habe der 23-Jährige die drei Verdächtigen auch getroffen. Als er ab Oktober des Vorjahres nicht weiter zahlen wollte, wurde ihm Gewalt und die Vernichtung seiner wirtschaftlichen Existenz angedroht.

Im Zuge von Ermittlungen und umfangreichen Erhebungen im Rotlichtmilieu wurden ein Mann und eine Frau im Alter von 30 Jahren als Verdächtige ausgeforscht. Die beiden wurden in Ungarn festgenommen. Für die 20-Jährige klickten in Deutschland die Handschellen. Sie wurden im April und im Mai nach Österreich ausgeliefert. Bei ihrer Einvernahme waren sie teilweise geständig bzw. verweigerten die Aussage, hieß es.

(APA/Red)

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