Projekt am Wiener Heumarkt: Studie fordert weitere Verkleinerung

Die Geschichte des geplanten Hochhausprojektes am Wiener Heumarkt bekommt langsam aber sicher die epische Breite einer erfolgreichen Soap-Opera: Offenbar scheinen die zuletzt im Raum stehenden Kompromissvarianten für das Bauvorhaben nicht einhellig auf Zustimmung zu stoßen. So hatte im Herbst die Wertinvest von Michael Tojner das Vorhaben noch einmal redimensioniert. Die Verkleinerung fällt laut UNESCO-Prüfbericht allerdings zu klein aus, berichtet der "Kurier" am Mittwoch.
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Demnach gäbe es bei den historischen Sichtachsen vom Belvedere aus "weiterhin große negative visuelle Auswirkungen". Die dem "Kurier" vorliegende, 143 Seiten starke Kulturerbeverträglichkeitsprüfung von Gutachter Michael Kloos empfiehlt deshalb eine weitere Reduzierung des geplanten Neubaus um zumindest zwei Geschoße. Anfang der nächsten Woche kommt nun im Auftrag der UNESCO ein Expertengremium nach Wien, um die Studiendetails vor Ort zu analysieren. Im Kern geht es bei der Debatte um das Heumarkt-Projekt um die Frage, ob der Weltkulturerbe-Status der Wiener Innenstadt erhalten bleibt. So findet sich Wien als gefährdet schon länger auf der "Roten Liste".
(APA/Red)
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