Programm-Feuerwerk beim Wiener Donauinselfest mit Aut of Orda, Josh. und No Angels

Mitte Juni ist es wieder so weit: Dann pilgert gefühlt die ganze Stadt zum Wiener Donauinselfest. Die 42. Ausgabe lockt heuer mit einem bunten Mix aus Opern-Neuschreibung, einem zum Jubiläumsjahr passenden Strauss-Crossover sowie etlichen Popstars, vornehmlich aus heimischen Gefilden. So darf sich das Publikum auf Darbietungen von Aut of Orda, Rian, Conchita Wurst oder Josh. freuen, wie dem am Mittwoch vorgestellten Programm zu entnehmen ist.
Pre-Opening des DIF: Volksoper gibt Vorgeschmack auf "Killing Carmen"
Unter dem Motto "Deine Insel. Echte Momente" werden von 20. bis 22. Juni auf 16 Bühnen rund 190 Acts auftreten, wobei die Bandbreite von Pop und Rock über Schlager bis zu Podcast und Kabarett reicht. "Es ist ein Festival, das sich jedes Mal ein Stückchen weiter entwickelt", zeigte sich Barbara Novak, Landesparteisekretärin der Wiener SPÖ und Veranstalterin, bei einer Pressekonferenz angetan.
Schwerpunkte werden heuer den Themen Inklusion, Nachhaltigkeit und Demokratie gewidmet. Bereits bekannt war, dass am 19. Juni in Zusammenarbeit mit der Volksoper als Pre-Opening ein Vorgeschmack auf "Killing Carmen" ansteht. Die Neudeutung der Bizet-Oper feiert im Oktober dann Uraufführung im Haus am Gürtel.
Wiener Donauinselfest 2025 deckt auch Strauss-Jubiläum ab
Klassikfreunde können dann am Freitag (20. Juni) ihren Horizont erweitern, wenn sich das Donauinselfest in den Veranstaltungsreigen anlässlich des 200. Geburtstags von Walzerkönig Johann Strauss einklinkt: Seine Melodien verbindet das Duo Camo & Krooked auf der Festbühne mit Drum'n'Bass-Sounds, wobei die orchestrale Umrahmung von den Wiener Symphonikern unter Christian Kolonovits kommt. Davor gibt es Indie von Milky Chance und Avec, während der Samstag auf der größten Bühne ganz im Zeichen des Pop steht, wenn unter anderem Josh., Kim Wilde und die No Angels auftreten. Das Konzert der deutschen Gruppe wird übrigens von Pam Eden mit einer Gebärdenperformance begleitet. Dezidiert als Inklusionskonzert ist zudem der Auftritt des belgischen Singer-Songwriters Milow Freitagvormittag angelegt.
700 Stunden DIF-Programm von Austropop bis Kabarett
Ansonsten heißt es gut überlegen, welche der insgesamt 700 Stunden Programm man nicht verpassen möchte: Die hemdsärmelige Formation Aut Of Orda lockt mit Gästen wie Otto Jaus, Rian und Thomas Spitzer, der britische Sänger Rag 'n' Bone Man serviert Blues und Soul, während Rockfans bei Thundermother, Halestorm oder Steel Panther auf ihre Kosten kommen sollen. Die Tanzschuhe sollte man für elektronische Acts wie Möwe, Cyril oder Rene Rodrigezz mitbringen, während das Ottakringer Duo EsRap türkische Klänge mit gesellschaftskritischen Raps kombiniert und die Salzburger Musikerin Anna Buchegger Tradition ins Heute versetzt. Schlager und Austropop dürfen ebenso wenig fehlen, wenn Jazz Gitti, die Nockis oder Alle Achtung zu den Mikrofonen greifen.
Ergänzt wird das sich auf 4,5 Kilometer erstreckende Angebot in gewohnter Weise von Kinderprogramm (inklusive Kasperltheater und Mitmachstationen), Kabarettgrößen wie den Science Busters, Manuel Rubey und Simon Schwarz oder David Scheid sowie diversen Freizeitaktivitäten, die ein Reinschnuppern in Yoga ebenso ermöglichen wie eifrige Karaokesänger auf die Bühne holen sollen. Wer zwischendurch einmal durchschnaufen möchte, kann dies im Rahmen des Inklusionsangebots in einem von fünf als Ruhezonen deklarierten Zelten machen. Fortgesetzt wird heuer auch das Buddy-System für Menschen mit Beeinträchtigungen, um sie auf und über die Insel zu begleiten.
Eigene Inseln für Demokratie und Nachhaltigkeit
Eine eigene Demokratieinsel - Anlass sind 80 Jahre Zweite Republik, 70 Jahre Staatsvertrag und 30 Jahre EU-Mitgliedschaft - lädt zum gedanklichen Austausch, während von einem heuer neu eingesetzten Nachhaltigkeitsbeirat zusätzliche Maßnahmen erarbeitet wurden, um den Ablauf des Festivals umweltfreundlicher zu gestalten. Dazu zählen etwa die Verwendung nachhaltiger Kraftstoffe oder das Vermeiden von Abfällen durch Mehrwegbecher oder Besteck aus nachwachsenden Rohstoffen. Schließlich soll die Inselsause noch viele Jahre für "echte Momente" sorgen.
(APA/Red)
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