Er wurde seinerzeit sehr wohl von der Polizei gefragt, was er am Morgen des 2. März 1998 – dem Tag, an dem Natascha Kampusch entführt wurde – gemacht habe. Seine Antwort: Er sei alleine daheim gewesen. Den Beamten erschien das glaubwürdig, zumal der Mann zu Hause offensichtlich gerade mit Umbauarbeiten beschäftigt war.
Er war überzeugend, freundlich, kooperativ. Man hat keinen Grund gesehen, an seinen Angaben zu zweifeln, meinte Generalmajor Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt (BK) am Montagnachmittag gegenüber der APA. Man habe auch den weißen Kleinbus fotografiert, in dem sich Bauschutt und Werkzeug befunden habe.
Insgesamt 700 Busbesitzer hatte die Polizei überprüft. Priklopil wurde insofern als unverdächtig eingestuft, als er keinerlei Vorstrafen aufwies und keinerlei Hinweise darauf vorlagen, er könnte etwas mit dem Verschwinden von Natascha Kampusch zu tun haben.
Unterdessen wurde am Montag das Haus des Entführers weiter durchsucht. Die Arbeit der Spurensucher werde sicher noch einige Tage andauern, sagte Lang: Es läuft uns ja nichts davon. Wir haben keinen Druck und arbeiten daher sehr, sehr genau.
Wann Natascha Kampusch wieder von der Polizei befragt wird, ist nicht absehbar. Wir haben noch nicht den Anruf erhalten, dass sie so weit wäre. Es gibt daher keinen Termin, stellte Lang fest.
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