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Priesterweihe im Dom St. Nikolaus

Im vollbesetzten Feldkircher Dom wurde der aus Polen stammende Theologe Dariusz Radziechow von Bischof Benno Elbs zum Priester geweiht.
Im vollbesetzten Feldkircher Dom wurde der aus Polen stammende Theologe Dariusz Radziechow von Bischof Benno Elbs zum Priester geweiht. ©Helmut Köck
Feldkirch. (koe) „Erneuert euren Geist und Sinn!“, aus dem Brief an die Epheser hat sich Dariusz Radziechowski für die Priesterweihe zum Leitspruch gewählt, aber auch für sein Leben als Priester, achtsam und offen zu bleiben und auf die Zeichen der Zeit zu achten.
Priesterweihe Dariusz Radziechowski

Feierliche Messe
Eine Priesterweihe ist ein erhebender Lichtblick für die Kirche und die Gläubigen, ein besonderes Ereignis in der heutigen Zeit des akuten Priestermangels. Im vollbesetzten Feldkircher Dom wurde der aus Polen stammende, promovierte Theologe, von Bischof Benno Elbs zum Priester geweiht. Ihm zu Seite standen neben Altbischof Elmar Fischer, Regens Roland Buemberger auch zahleiche Priester aus dem ganzen Land. „Priester sein, bedeutet das Leben mit anderen zu teilen, heißt aber auch, das Leben zu feiern“, mit diesen Worten begrüßte Dompfarrer Rudolf Bischof die Anwesenden, sowie seine aus Polen angereisten Eltern Halina und Grzegorz. Besonders viele Gäste waren aus dem Montafon und aus Lustenau. Dariusz war in Vandans und Gantschier tätig und ist seit September in der Pfarre Lustenau Kirchdorf nun Diakon.

Der Dialekt
Eine Herausforderung war für den Jungpriester die Sprache. „Ich habe nicht gewusst, dass Deutsch so unterschiedlich sein kann“, spielt er auf den Vorarlberger Dialekt an. Die Montafoner Mundart könne er schon ganz gut verstehen, bei den Lustenauern müsse es manchmal „hochdeutsch“ sein. „Aber auch dein Nachname ist für uns eine Herausforderung“, scherzte Bischof Benno, der besonders betonte, dass Priester heute mitten unter den Menschen sein sollen, um auch die Zeichen der heutigen Zeit zu sehen.

Für den Dienst an den Menschen
Nachdem am 1. März die Fastenzeit begann, sollte auch die Priesterweihe – ganz im Sinne vom 35jährigen Dariusz – eine Bescheidene sein. Nach der Litanei, der Handauflegung mit dem stillen Gebet des Bischofs, wurden dem Weihekandidaten die priesterlichen Gewänder angelegt, die Hände gesalbt, Brot und Wein überreicht. Am Ende der Weihehandlung erfolgte die Umarmung des neugeweihten Priesters mit dem Wunsch, um den Frieden Christi. Nach den Dankesworten des Neupriesters erfolgte der Primiz Segen und mit „Großer Gott“ ging eine eindrucksvolle Zeremonie zu Ende. Bei der einfachen Agape am Domplatz durften sodann die Gläubigen aus Nah und Fern die Glückwünsche an Dariusz Radziechowski überbringen.

Vita
MMag. Dr. Dariusz Radziechowski wurde 1981 in der Stadt Limanowa geboren und wuchs in Polen auf. Er studierte Theologie und Philosophie an der Universität in Krakau und in Rom. Weiters arbeitete er als Lehrer, sowie als Mitarbeiter in kirchlichen Einrichtungen in Rom. 2013 kam er im Rahmen eines Pastoralpraktikums nach Vorarlberg, ab 2014 wirkte er in Vandans und Gantschier und ist aktuell in der Pfarre Lustenau St. Peter und Paul tätig.

 

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