Premieren-Gold für Rogan
Rogan sorgte damit gleichzeitig für den ersten österreichischen Langbahn-EM-Titel bei den Herren und war über seinen Premieren-Sieg natürlich überglücklich: Es ist ein unglaubliches Gefühl. Jetzt weiß ich, wie sich Mirna 25 Meter vor Schluss immer gefühlt hat, wenn sie wusste, das Rennen kann ich gewinnen. Ich hab von diesem Gold geträumt, aber es nicht wirklich erwartet”, meinte der 22-Jährige nach dem Gewinn seiner sechsten Langbahn-EM-Medaille. Dazu kommt WM-Silber sowie ein Kurzbahn-EM-Bronze.
Der Kurzbahn-Europarekordler über 200 m Rücken ging auf der Delfin-Lage als Dritter an, arbeitete sich mit einer extrem langen Tauchphase und einer exzellenten Rücken-Länge aber bis zur Halbzeit einen Vorsprung von 1,7 Sekunden heraus. Im Bruststil ließ Rogan dann zwar eine Sekunde auf den finnischen 200-m-Lagen-Europarekordler Jani Sievinen liegen, doch ließ er den Finnen nicht mehr heran kommen.
Bei der gedrängten Prominenz auf den Rängen hinter sich war Rogan sein erster Platz vorerst sogar ein bisschen peinlich: Ich musste im ersten Moment erst realisieren, dass ich mir diesen ersten Platz verdient habe. Aber jetzt muss sich Österreich langsam an die großen Erfolge im Schwimmen gewöhnen. Und unser Team ist hier in Madrid auch noch nicht fertig, wir können noch zulegen.” Groß feiern wollte Rogan nicht. Vielleicht ein Glaserl Wein! Wir sind ja Schwimmer, keine Säufer.”
Eine halbe Stunde vor dem Triumph Rogans feierte Mirna Jukic den ihren. Nach den Eindrücken in Vorlauf und Semifinale durfte man nicht unbedingt mit einer Medaille der Ausnahme-Könnerin auf der doppelten Distanz rechnen. Trotz der besten Startzeit war sie nach 50 Metern nur Siebente, auf der zweiten Länge schaffte sie aber mit vollem Kampf und Einsatz noch den Sprung auf Rang drei. Ich bin voll zufrieden mit der Medaille, in Berlin vor zwei Jahren war ich ja nur Sechste”, sagte Jukic. Ihren Podestplatz teilte sich die Gymnasiastin mit der Schwedin Maria Östling. Auf die in 1:09,23 Minuten siegreiche Ukrainerin Switlana Bondarenko fehlten dem Duo nur 18/100, auf die russische Zweite Jelena Bogomazowa lediglich 4/100.
Den Auftakt des so erfolgreichen Tages machte Maxim Podoprigora mit dem Olympia-Limit in seiner Parade-Disziplin über 200 m Brust. Im Semifinale unterbot er es bei starkem Regen um 42/100. Das Gefühl war sehr schön”, beschrieb Podo” seine Emotionen. Er ist nun Österreichs fünfter Olympia-Schwimmer in Athen.
Im Semifinale war auch Jördis Steinegger über 200 m Lagen im Einsatz, die Grazerin wurde in 2:22,17 Minuten aber nur 16. Lukas Ostermaier war in 27,06 Sekunden persönliche Bestzeit über 50 m Rücken geschwommen, der Wiener schied damit als 23. aber aus.
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