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Premiere: Erstmals Dirigentin vor Symphonieorchester Vorarlberg

Die Estin Anu Tali ist die erste Dirigentin, die das Symphonieorchester bei einem Abo-Konzert leitet.
Die Estin Anu Tali ist die erste Dirigentin, die das Symphonieorchester bei einem Abo-Konzert leitet. ©Die Estin Anu Tali ist die erste Dirigentin, die das Symphonieorchester bei einem Abo-Konzert leitet. Copyright: Erik Riikoja.
Bei den sechs Abo-Konzerte des Symphonieorchesters Vorarlberg 2018/19 stehen sechs verschiedene Dirigenten am Pult, darunter erstmals auch eine Dirigentin.

Die kommende Saison steht für das Symphonieorchester Vorarlberg ganz im Zeichen der Aufführung von Gustav Mahlers monumentaler achter Symphonie. Das epochale Werk trägt nicht umsonst den Beinamen „Symphonie der Tausend“ – für das Orchester ein finanzieller und organisatorischer Kraftakt. Mit dem Stück, das erstmals in Vorarlberg aufgeführt wird, krönt Meisterdirigent Kirill Petrenko seinen Mahler-Zyklus mit dem SOV.

©Kirill Petrenko, Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper und designierter Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, krönt mit der Aufführung von Gustav Mahlers epochalen achten Symphonie seinen Mahler-Zyklus mit dem SOV. Copyright: Staatsoper München

Für Mahlers Achte stehen im Mai 2019 drei Chöre und 125 Musiker auf der Bühne – insgesamt über 300 Mitwirkende. Für das Symphonieorchester ist das nicht nur eine musikalische Herausforderung. „Auch finanziell ist die Premiere des Werks in Vorarlberg ein Kraftakt, der sich nur stemmen lässt, weil das Orchester auf einer soliden Basis steht“, betont Präsident Manfred Schnetzer.

Seltenes musikalisches Ereignis

Das Abo-Programm der Saison 2018/19 hat Heißbauer unter das Motto „Im Sog der Musik“ gestellt. Erstmals seit Bestehen des Abonnement-Zyklus wird jedes Konzert von verschiedenen Dirigenten geleitet. In der ersten Saison nach dem Abschied des langjährigen SOV-Chefdirigenten Gérard Korsten bekommt das Publikum so die Gelegenheit, sechs unterschiedliche musikalische Ansätze zu hören. „Die Mischung aus Wiedereinladungen und Debuts wird auch für das Publikum spannend“, freut sich Heißbauer.

©Präsident Manfred Schnetzer, Geschäftsführer Thomas Heißbauer und Vizepräsident Wolfgang Burtscher bei der Programmpräsentation des Symphonieorchester Vorarlberg für die Abo-Saison 2018/19 (von links). Copyright: Dietmar Mathis

Mit der Estin Anu Tali leitet zudem erstmals eine Dirigentin das Orchester bei einem Abo-Konzert. Auch der Wiener Sascha Goetzel feiert sein Debut mit dem SOV. Bereits erfolgreich am SOV-Pult und wieder eingeladen wurden Adrian Prabava, Leo McFall, François Leleux und natürlich Kirill Petrenko. Der Maestro hält damit sein Versprechen, alle vollendeten Symphonien von Mahler mit dem SOV zur Aufführung zu bringen.

©Künstlerische Qualität und eine Programmphilosophie im Spannungsfeld von Klassik bis zu zeitgenössischen Kompositionen machen das Symphonieorchester Vorarlberg über die Landesgrenzen hinaus zu einem festen Bestandteil des Kulturlebens. Copyright: Thomas Schrott

Programm

Das musikalische Programm spannt einen breiten Bogen: Zum Saisonauftakt stehen Werke von Leonard Bernstein auf dem Spielplan. Beim zweiten Konzert sind Stücke von Tschaikowsky und Schostakowitsch zu hören. Konzert Nummer 3 entführt das Publikum mit Werken von Haydn, Mendelssohn-Bartholdy und Gordon Jacob auf die britische Insel. Eine „romantische Reise“ durch Europa wagt das Symphonieorchester beim vierten Abo-Konzert. Vor dem Saisonabschluss mit Mahler stehen beim fünften Konzert Meisterstücke aus Russland am Programm. Bereits in ihr 30. Jahr geht die Kooperation mit dem Vorarlberger Landestheater, das 2019 Beethovens „Fidelio“ auf die Bühne bringt.

(red)

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