Eine Entscheidung solle in den kommenden Wochen in aller Ruhe getroffen werden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte zuvor in ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, Premiere habe die Pläne für den Aufbau oder Kauf eines frei empfangbaren Fernsehsenders begraben. Nach dem Verlust der Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga sei Premiere das wirtschaftliche Wagnis offenbar zu groß.
Premiere hatte sich im vergangenen Jahr beim europäischen Fußballverband Uefa für drei Jahre ab der Saison 2006/07 nicht nur die Rechte für die Live-Übertragung des größten europäischen Vereinswettbewerbs im Pay-TV, sondern auch im Free-TV gesichert. Dazu muss Premiere entweder einen frei empfangbaren Sender kaufen, selbst aufbauen oder mit einem etablierten Sender kooperieren. Zuletzt hatte Premiere die Tendenz zum Aufbau eines eigenen Senders erkennen lassen.
Sollte keine Lösung für die Übertragung im frei empfangbaren Fernsehen gefunden werden, fallen die Free-TV-Rechte an die Uefa zurück, die sie dann neu vergeben kann. Kofler hatte stets betont, dass Premiere in diesem Fall kein finanzieller Schaden entstünde.
Für Premiere ist Sport – vor allem Fußball – das größte Zugpferd für sein Geschäft. Einen herben Rückschlag erlitt der Pay-TV-Sender jedoch Ende letzten Jahres, als er bei der Vergabe der Fußball-Bundesliga-Rechte leer ausging. Die Premiere-Aktie des erst seit knapp einem Jahr an der Börse gelisteten Unternehmens rauschte daraufhin in die Tiefe. Am Freitag lag das Papier im Trend mit dem Nebenwerteindex MDax 0,74 Prozent im Plus bei rund 15 Euro.
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