Ende November 2018 kam mit Bird der erste E-Scooter-Anbieter nach Wien, mittlerweile sind stolze sieben neue Anbieter dazugekommen. Die verschiedenen Angebote unterscheiden sich - wenn überhaupt - dabei nur marginal.
Bird
Der amerikanische E-Scooter-Anbieter Bird war der erste, der in Wien Fuß fassen konnte. Rund 200 Scooter hat das Unternehmen laut App auf den Straßen in Wien platziert.
Fahrzone
Die Fahrzone von Bird beschränkt sich auf die Bezirke innerhalb des Gürtels, im Osten bis zur Donau und Kaisermühlen. In den roten Zonen, wie etwa dem Donaukanal entlang, wird die Geschwindigkeit der E-Scooter gedrosselt.
Kosten
Das Entsperren des E-Scooters kostet 1 Euro, jede weitere Minute wird mit 27 Cent abgerechnet. Damit wurde man bereits 12 Cent teurer als noch vor einem Jahr. Als Zahlungsmethoden werden Kreditkarten und Google Pay akzeptiert.
Vorteile
Wer möchte, kann sich bei Bird als "Juicer" anmelden und leere Roller während der Nachtstunden aufladen. Für jeden aufgeladenen Roller erhält man einige Euro.
Lime
Der zweite "Amerikaner unter den E-Scootern ist Lime. Angefangen mit 200 Rollern wurde die Flotte laut App bereits auf 400 aufgerüstet.
Fahrzone
Die Fahrzone von Lime entspricht im Osten jener von Bird, reicht also bis nach Kaisermühlen. Im Westen reicht die Zone allerdings über den Gürtel bis über das Schloss Schönbrunn hinaus.
Kosten
Das Entsperren des E-Scooters kostet 1 Euro, jede weitere Minute wird mit 20 Cent abgerechnet. Als Zahlungsmethoden werden Kreditkarten und Paypal akzeptiert.
Vorteile
Direkt in der App wird auch eine Gruppenfahrt-Option angezeigt. In Zukunft ist auch geplant, dass pro Fahrt "Lime Punkte" gesammelt werden können. Zudem setzt sich das Unternehmen dafür ein, die Straßen für Blinde sicherer zu machen.
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TIER
Das Start-up aus Berlin hat laut TIER-App über 400 E-Tretroller in Wien stationiert. Auch bei diesem Anbieter gab es seit Marktantritt bereits eine Teuerung.
Fahrzone
Die TIER-Scooter können außerhalb des Gürtels bis auf der Höhe der Schmelz gefahren werden, im Süden ist auch noch ein Stück der Simmeringer Hauptstraße sowie des Sonnwendviertels befahrbar. Dafür sieht man in Transdanubien keine TIER-Scooter. Zudem gibt es innerhalb Wiens mehrere Zonen (rot), in denen die Scooter nicht abgestellt werden dürfen, wie etwa rund um den Prater.
Kosten
Das Entsperren des E-Scooters kostet 1 Euro, jede weitere Minute wird mit 18 Cent abgerechnet. Als Zahlungsmethoden werden Kreditkarten und Paypal akzeptiert.
*WIND (BYKE)
Der E-Scooteranbieter WIND (BYKE) trat als vierter Anbieter in den Wiener Markt ein, und ist der erste, der wieder ausgestiegen ist. Lesen Sie hier die Meinung des Experten Thomas Döbrösy, inwiefern sich E-Scooter in Wien durchsetzen können.
CIRC (Flash)
Flash hat zunächst gegen die zentrale Regel der E-Scooteranbieter verstoßen: Nämlich, dass der Name aus vier Buchstaben bestehen muss, wobei der zweite ein "i" sein muss. Daher wurde ruck-zuck der Name in CIRC geändert. (Das ist natürlich nur ein Scherz).
Fahrzone
CIRC hat im Vergleich zu allen E-Scooteranbietern den größten Wirkungsraum, nämlich das gesamte Stadtgebiet. Außerhalb der schwarzen Zone (siehe Bild unten) wird die Geschwindigkeit jedoch automatisch reduziert.
Kosten
Das Entsperren des E-Scooters kostet 1 Euro, jede weitere Minute wird mit 19 Cent abgerechnet. Als Zahlungsmethoden werden Kreditkarten und Paypal akzeptiert.
Vorteile
CIRC-Roller lassen sich als einzige Roller im gesamten Stadtgebiet fahren. Zudem hat der Anbieter eine Kooperation mit WienMobil. In der App können die E-Tretroller ebenfalls ausgeliehen werden. Mit 19 Cent pro Minute gehören sie auch zu den günstigeren Anbietern.
Hive
Der E-Scooteranbieter Hive startete mit einigen Ambitionen in Wien. Ganze 1.000 Stück brachte der Anbieter auf die Straße.
Fahrzone
Ähnlich wie beim E-Scooteranbieter Lime ist Kaisermühlen das östlichste Gebiet, in dem die Kickscooter verwendet werden können. Im Westen reicht die Zone bis knapp über den Bahnhof Penzing und das Schloss Schönbrunn hinaus.
Kosten
Das Entsperren des E-Scooters kostet 1 Euro, jede weitere Minute wird mit 19 Cent abgerechnet. Als Zahlungsmethoden werden nur Kreditkarten akzeptiert.
Vorteile
Hinter Hive steht das Unternehmen "freenow", das auch Taxis (ehemals mytaxi) vermittelt. Zudem sind bei Hive monatlich 20 Minuten für Studenten und Jahreskartenbesitzer gratis.
Achtung: Im Straßenverkehr gilt auch mit E-Scootern immer die Straßenverkehrsordnung zu beachten. Im Video werden Ihnen die wichtigsten Regeln erklärt.
KIWI
Auch in diesem Sommer gab es Neuzugänge am Wiener E-Scooter-Sharing-Markt. Laut Anbieter KIWIride ist der Markt bereits übersättigt, was ihn nicht abhält, 1.500 weitere Fahrzeuge zu verteilen.
Fahrzone
Ähnlich wie beim E-Scooteranbieter Lime und Hive kann man mit KIWI bis nach Kaisermühlen fahren. Im Westen reicht die Zone bis knapp über den Bahnhof Penzing und das Schloss Schönbrunn hinaus.
Kosten
Das Entsperren des E-Scooters kostet 99 Cent, jede weitere Minute wird mit 19 Cent abgerechnet. Als Zahlungsmethoden werden nur Kreditkarten akzeptiert.
Vorteile
Einzigartig an den KIWI-Scootern ist das 3-Stufen-Speedsetting zur Geschwindigkeitsanpassung sowie das breitere Trittbrett. Guthaben kann in der App auch an andere Mitfahrer transferiert werden.
Rollmi
Last but not least bietet der aus Vorarlberg stammende Fahrtendienst "Holmi" auch E-Scooter unter dem Namen "Rollmi" in Wien an. Dabei verspricht die Firma ein nachhaltiges Konzept und eine gratis Versicherung.
Fahrzone
Rollmi hat bis jetzt die kleinste Fahrzone, nämlich nur die Bezirke 1, 6 bis 9 sowie Teile von Hernals, Ottakring und Rudolfsheim-Fünfhaus.
Kosten
Das Entsperren des E-Scooters kostet 1 Euro, jede weitere Minute wird mit 15 Cent abgerechnet. Als Zahlungsmethoden werden nur Kreditkarten akzeptiert.
Vorteile
Rollmi bietet ein Bonussystem an, über welches bei jeder Holmi bzw. Rollmi Fahrt automatisch Bonuspunkte gesammelt werden. Die Bonuspunkten können in der App gegen Freifahrten und Gutscheine eingelöst werden. In Kooperation mit der Generali-Versicherung ist jeder Rollmi Fahrer während seiner Fahrt automatisch und kostenlos gegen Personen- und Sachschäden versichert.
(red)
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