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Portugal und Spanien zittern sich ins Achtelfinale

Spanien holte sich trotz des 2:2 gegen Marokko den Gruppensieg.
Spanien holte sich trotz des 2:2 gegen Marokko den Gruppensieg. ©AP
Spanien steht trotz des enttäuschenden 2:2 gegen Marokko als Gruppensieger im Achtelfinale. Dahinter qualifizierte sich auch Portugal mit dem ebenfalls nicht überzeugenden 1:1 gegen den Iran für die nächste Runde. In beiden Spielen war der Videoschiedsrichter entscheidend am Spiel beteiligt. 

Nachdem sich Uruguay am Nachmittag mit dem klaren 3:0 gegen Gastgeber den Gruppensieg vor eben diesen erspielte, ging es in den zwei Abendspielen um die Achtelfinal-Gegner der beiden Teams. Dabei kam es zu den Duellen Portugal – Iran sowie Spanien Marokko, wobei die Afrikaner als einzige Mannschaft der Gruppe B bereits vor den heutigen Spielen sicher ausgeschieden waren.

 

Spanien erkämpft sich Gruppensieg

Im Duell des großen Favoriten Spanien gegen Marokko ging der Außenseiter nach einem schweren Abwehrfehler durch Boutaib in der 14. Minute mit 1:0 in Führung. Die Spanier kamen nach schöner Iniesta-Vorarbiet durch Isco nur fünf Minuten später zum Ausgleich. In weiterer Folge kontrollierten die Spanier die Partie, ohne jedoch zu überzeugen. Im Gegenteil – auch Marokko setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche, verpasste jedoch einen weiteren Treffer.

Auch nach der Pause waren es die Afrikaner, die zu Beginn zu guten Möglichkeiten kamen. Bei einem Lattenschuss kurz nach der Halbzeit hatten die Spanier erneut viel Glück. Je länger die Partie jedoch dauerte, umso mehr Druck konnte Spanien aufbauen – weiterhin ohne Erfolg. Die beste Möglichkeit nach einem Isco-Kopfball machte der auf der Linie positionierte Saiss zunichte. In der 81. Minute wurde Spanien für die zu inkonsequente Spielweise bestraft, als En-Nesyri nach einem Eckball per Kopf das überraschende 2:1 gelang. Kurz vor Spielende gelang Spanien dann doch noch der Ausgleich – Aspas erzielte per Hacke doch noch das 2:2. Aufgrund einer möglichen Abseits-Stellung wurde der Treffer jedoch erst nach Videobeweis gegeben.

Dank des späten Ausgleichs des Iran gegen Portugal reichte es am Ende für die Spanier trotz des enttäuschenden Remis zum Gruppensieg der Gruppe B. Im Achtelfinale treffen Iniesta und Co. auf Gastgeber Russland. Um sich auch dort durchzusetzen wird es vor allem notwendig sein, mehr Chancen zu kreieren und diese dann auch zu nutzen.

 

Portugal zittert sich ins Achtelfinale

Im zweiten Duell des Abends zwischen Portugal und dem Iran machten die Favoriten zu Beginn viel Druck. Nachdem die Iraner diese schwierige Anfangsphase gut überstanden hatten und sich ordnen konnten, taten sich die Portugiesen immer schwerer, gefährlich zu werden. So war es nicht verwunderlich, dass eine Einzelaktion zum ersten Treffer führte – Quaresma erzielte mit einem schönen Außenrist-Schuss in der 45. Minute die 1:0-Führung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es nach einem Foul an Ronaldo durch Videobeweis zu Recht einen Strafstoß. Der gefoulte scheiterte jedoch mit einem schwach geschossenen Schuss an Torhüter Beiranvand und vergab somit die Vorentscheidung. In weiterer Folge waren die Iraner sehr bemüht, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. In der 84. Minute lief der Schiedsrichter  erneut zum Bildschirm, um sich eine mögliche Tätlichkeit von Ronaldo anzusehen. Der Portugiese kam jedoch mit einer Gelben Karte davon.

Erneut Elfmeter nach Videobeweis

In der Schlussphase überschlugen sich dann noch einmal die Ereignisse. Nach einem Kopfball-Duell im Strafraum der Portugiesen mischte sich erneut der Videoschiedsrichter ein. Der Schiedsrichter schritt zum wiederholten Male zum Bildschirm und entschied nach Ansicht des Bildmaterials doch etwas überraschend auf Handelfmeter. Diesen verwandelte Ansarifard souverän. Ein weiterer Treffer gelang jedoch nicht mehr – somit verabschiedeten sich die tapfer kämpfenden Iraner nach guten Leistungen von dieser Weltmeisterschaft. Die Portugiesen qualifizierten sich durch dieses 1:1 als Gruppen-Zweiter für das Achtelfinale und treffen dort auf Uruguay.

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