Porr und Strabag: Trennung bei geplanter Vamed-Übernahme

Die Baukonzerne Porr und Strabag wollen das Österreich-Kerngeschäft des heimischen Krankenhausbetreibers und Gesundheitsdienstleisters Vamed nicht mehr gemeinsam übernehmen. Der durch eine Beteiligungsgesellschaft abgeschlossene Kaufvertrag wurde "heute aufgehoben, da die Umsetzung nicht in der vorgesehenen Weise erfolgen konnte", teilte die Strabag mit. Die Porr übernimmt das österreichische Projektentwicklungsgeschäft der Vamed und die Thermenbeteiligungen in Österreich.
Zu den Vamed-Thermen zählen in Österreich unter anderem die Therme Wien, Geinberg und St. Martins. Der Kaufpreis wird laut Porr einen symbolischen Euro betragen. Zusätzlich werde man die Gesellschaften noch entsprechend kapitalisieren, um Verbindlichkeiten auszugleichen, erklärte der Baukonzern am Freitag in einer Aussendung.
Strabag will technische Betriebsführung des AKH Wien übernehmen
Die Strabag verhandelt nun allein einen Erwerb der Vamed-KMB Krankenhausmanagement und Betriebsführungsges.m. b. H. mit den Geschäftsbereichen der AKH Wien Technische Betriebsführung und den Bauprojekten des AKH Wien. Auch mit dem Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) gebe es diesbezüglich konstruktive Gespräche, hieß es von der Strabag.
Der im Mai 2024 angekündigte Kauf der Vamed-Kerngesellschaft durch Porr und Strabag verzögerte sich wegen der fehlenden Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden. Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius will sich komplett von seiner Österreich-Tochter Vamed trennen. Im Februar wurde der Verkauf des internationalen Vamed-Projektgeschäfts Health Tech Engineering (HTE) an die Worldwide Hospitals Group (WWH) abgeschlossen.
Fresenius bestätigte den veränderten Veräußerungsprozess in einer Aussendung. "Die neue Vereinbarung steht noch unter Vorbehalt behördlicher Zustimmung", hieß es vom deutschen Gesundheitskonzern.
(APA)
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