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Polizeihund biss in der Stadt Salzburg Verdächtigen

Bei einer Einbrecherjagd im Salzburger Stadtteil Gnigl hat Mittwochvormittag ein Polizeihund zugebissen. Zwei Verdächtige konnten trotzdem entkommen. Die Fahndung nach ihnen verlief bis zum frühen Nachmittag erfolglos, berichtete die Exekutive.
Nach 15 Einbrüchen in der vergangenen Nacht in der Stadt Salzburg lief am Vormittag die Fahndung nach den Tätern auf Hochtouren. Einem Polizeihundeführer kamen bei seiner Streifenfahrt im Stadtteil Gnigl zwei Männer verdächtig vor. Als der Beamte die beiden kontrollieren wollte, wurde er von einem der Männer attackiert, schilderte Hermann Winkler von der Polizei dem ORF. “Wie auf ein Kommando biss der Diensthund zu, hat sich im Arm der Person verbissen.”

Um eine größere Verletzung zu vermeiden, befahl der Beamte seinem Tier, loszulassen – “in diesem Moment ist die Person dann geflüchtet”, meinte Winkler. Der Polizeihund nahm zwar sofort die Fährte des Flüchtenden auf, doch der sprang über einen hohen Maschendrahtzaun. Der Hund verfolgte ihn nicht weiter, weil er an dem Zaun hängenblieb.

Der Unbekannte und sein Begleiter waren am Nachmittag nach wie vor auf der Flucht. Die Polizei leitete eine Großfahndung ein. Die mutmaßlichen Einbrecher werden als sportlich beschrieben, der größere der beiden dürfte nach dem Biss durch den Polizeihund verletzt sein.

Wie die Bundespolizeidirektion Salzburg berichtet, brachen die Täter  in der Markus-Sittikus-Straße in Salzburg-Neustadt über die Garage in ein Bürohaus eingebrochen. Dabei stahlen sie vorerst einen Beamer sowie einen Laptop. Danach brachen sie mehrere Schreibtischrollkästen auf und stahlen daraus Kleingeld. Im zweiten Stock des Gebäudes brachen sie weitere zwei Bürotüren auf und stahlen daraus weitere drei Laptops. Die Schadenshöhe beträgt mindestens 3.500 Euro.

 

Täter brachen in mehrere Firmen in Salzburg ein

 

In Salzburg-Maxglan verschafften sich die Einbrecher Zutritt in die Geschäftsräume eines Gastronomiebetriebes. Es wurden alle Räume durchsucht und sämtliche Behältnisse durchwühlt. Wie sich die Täter den Zutritt verschafft haben, ist nicht bekannt, denn es wurde keine Gewaltanwendung festgestellt. Mittwochfrüh waren jedenfalls ein Fenster und eine Balkontüre geöffnet, meldete die Polizei. Die Schadenssumme des gestohlenen Gutes (Zigaretten und eine Flasche Erdbeerpunsch) ist gering.

Im Stadtteil Riedenburg brachen die Täter in zwei Firmen ein. Die Türen beider Firmen wurden mit einem Einbruchswerkzeug geöffnet. Im ersten Stock einer Firma stahlen die Einbrecher eine Handkasse und 25 Blankoschecks sowie Bargeld in der Höhe von ca. 200 Euro. Zusätzlich wurden eine Bürotüre und zwei Bürokästen sowie noch zwei Rollkästen aufgebrochen. Bei der zweiten Firma entstand durch Aufbrechen der Eingangstüre lediglich ein erheblicher Sachschaden. Der Schaden beläuft sich hier auf ca. 2.000 Euro.

Ebenso versuchten die Einbrecher in Riedenburg in eine Arztpraxis einzubrechen. Es blieb jedoch beim Versuch, wobei an der Eingangstüre Einbruchsspuren festgestellt wurden. Die Täter wurden entweder gestört oder resignierten auf Grund der Massivität der Eingangstüre. In der Sinnhubstraße brachen die Täter in eine Firma ein. Die Einbrecher gelangten über die ebenerdige Terrassentüre in das Innere des Hauses und durchsuchten und durchwühlten sämtliche Kästen. Die Täter blieben aber ohne nennenswerte Beute.

Auch im Stadtteil Gneis-Moos haben die Einbrecher versucht in ein Firma einzubrechen. Dabei wurde festgestellt, dass an der Eingangstüre Einbruchsspuren durch ein massives Einbruchswerkzeug vorhanden waren. Die Täter dürften entweder gestört worden sein oder scheiterten an der Festigkeit der Eingangstüre, so die Polizei.

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