Polizei zu Tulln: "Kein Jugendbanden-Problem"
Weil Jugendliche nach Angaben des Tullner Rathauses für Verunsicherung im Schubertpark der niederösterreichischen Bezirksstadt sorgen, hat Bezirkspolizeikommandantin Sonja Fiegl am Freitag dazu aufgerufen, "ausschließlich mit der Polizei zu kooperieren". Es seien einige Anzeigen eingelangt, sagte sie zur APA. Ermittlungen laufen.
Bezirkspolizeikommandantin äußerte sich
Sachverhalte müssten angezeigt werden, betonte Fiegl. Die Bevölkerung könne freilich auch mit Sorgen und Ängsten auf die Polizeiinspektion kommen. "Unsere Türen stehen offen."
Was die von der Stadt am Donnerstag per Aussendung angesprochene Verunsicherung angeht, verwies Fiegl darauf, dass etwa Fußstreifen der Polizei verstärkt worden seien. "Wir sind präsent."
NÖ Polizei: "Kein Jugendbanden-Problem"
Es gebe "kein Jugendbanden-Problem" in Tulln, stellte Johann Baumschlager, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, am Freitag fest. Bekannte Straftaten könnten einem 14-Jährigen zugeordnet werden. Anzeigen gegen den Jugendlichen würden an die Staatsanwaltschaft St. Pölten weitergeleitet, sagte der Chefinspektor zur APA.
Das Rathaus hatte am Donnerstag mitgeteilt, ein Bursche mit österreichischer Staatsbürgerschaft habe "ein kleines Gefolge um sich geschart, mit dem er andere Jugendliche mit Geldforderungen, Drohungen und körperlichen Übergriffen belästigt". Bevorzugte Tatorte seien der Bereich rund um Stadtturm und die Bushaltestelle im Schubertpark. Die Tullner City Patrol sei verstärkt an den kritischen Punkten unterwegs. FPÖ-Stadtrat und Landtagsabgeordneter Andreas Bors forderte unverzüglich eine Verstärkung der städtischen Sicherheitskräfte.
(APA/Red)
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