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Polizei rettete 42-Jährigen nach Suizidankündigung

Gruppeninspektor Franz R., mit Personenspürhund "Odin" und Inspektor Patrick G. mit Junghund "Aron".
Gruppeninspektor Franz R., mit Personenspürhund "Odin" und Inspektor Patrick G. mit Junghund "Aron". ©LPD NÖ
Am Abend des 11. Oktobers verließ ein 42-jähriger Mann seinen Wohnort im Bezirk Krems an der Donau - Land und kehrte nicht zurück. Nachdem seine Angehörigen eine Vermisstenanzeige erstatteten, wurde festgestellt, dass eine mögliche Suizidgefahr vorliegen könnte.

Da es Hinweise gab, dass sich der Abgängige im Bereich eines Waldes in Schenkenbrunn, Gemeindegebiet Bergern im Dunkelsteinerwald, aufhalten könnte wurde in diesem Bereich mit einer Suchaktion begonnen. Dabei konnte ein Zeuge eruiert werden, der den Abgängigen in diesem Bereich gesehen hatte.

Polizei rettete 42-Jährigen in NÖ nach Suizidankündigung

Bei dieser Suchaktion waren Polizeibedienstete des Bezirks Krems, der Schnellen-Reaktions-Kräfte, eine Polizeidiensthundestreife, Mitglieder der Feuerwehr und der Rettungshundestaffel, sowie eine Drohne und die Flugpolizei eingesetzt. Die Suche wurde in den frühen Morgenstunden abgebrochen. Die groß angelegten Suchaktionen am 12. und 13. Oktober 2023 verliefen ebenfalls negativ. 

Suche mit Polizei-Hunden

Am 14. Oktober 2023 wurde die Suche nach dem Abgängigen von den beiden Diensthundeführern der Polizeidiensthundeinspektion St. Pölten, GrInsp Franz R. mit Diensthund Odin und Insp Patrick G., mit dem in Ausbildung befindlichen Diensthund Aron, aus eigenem wieder aufgenommen. Dabei wurde von dem Diensthund Aron eine Fährte aufgenommen. Bei der intensiven Nachsuche durch die beiden Polizeidiensthundeführer konnte der Abgängige schwer verletzt in einem Erdversteck im Bereich eines Baches mit schweren Verletzungen aufgefunden werden. Durch die beiden Polizisten wurde sofort Erste Hilfe geleistet und die Rettungskette in Gang gesetzt. Der Verletzte wurde durch die Feuerwehr befreit und dem Rettungsdienst samt Notarzt übergeben. Der 42-jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Universitätsklinikum St. Pölten verbracht.

Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at

(Red)

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