In Polen steigen schon wieder die Abfangjäger auf

Wie das Führungskommando der polnischen Armee in Warschau mitteilte, seien zudem die bodengestützten Luftabwehrsysteme am Nachmittag in höchste Bereitschaft versetzt worden.
Bedrohung durch russische Drohnen
Solche Maßnahmen sind nicht ungewöhnlich, wegen des Vorfalls mit mutmaßlich russischen Drohnen auf polnischem Gebiet in der vergangenen Woche erhalten sie derzeit aber besondere Aufmerksamkeit. Der polnische Regierungschef Donald Tusk teilte via X mit: "Aufgrund der Bedrohung durch russische Drohnen, die über der Ukraine nahe der polnischen Grenze operieren, hat eine präventive Operation der Luftstreitkräfte begonnen, sowohl der polnischen als auch verbündeter."
Der Flughafen in Lublin wurde nach Angaben der Agentur PAP wegen der militärischen Aktivität vorübergehend für den zivilen Luftverkehr geschlossen.
Warnung vor "Attacke aus der Luft"
Nach Angaben der Agentur PAP gaben die Bürgermeister von Swidnik und von Chelm im Osten des Landes in den sozialen Medien bekannt, dass aufgrund der Bedrohung aus der Luft Warnsirenen eingesetzt worden seien. Sie forderten demnach die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. Ein Krisenzentrum der Regierung schickte zudem an alle Handys in fünf Bezirken im Grenzgebiet zur Ukraine SMS, die vor der "Gefahr einer Attacke aus der Luft" warnten.
NATO-Initiative angelaufen
Nach dem jüngsten Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum erhält Polen verstärkte Unterstützung von NATO-Verbündeten. Dazu wurde die Operation "Eastern Sentry" - etwa: Wächter des Ostens - in die Wege geleitet. Polen lässt seit langem bei jedem größeren Angriff auf den Westen der Ukraine Kampfjets aufsteigen. Die Ukraine wehrt sich seit Februar 2022 gegen einen russischen Angriffskrieg.
(APA/dpa)
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