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Pöck sieht bei WM drei Gegner in Reichweite

ÖEHV braucht laut Pöck Disziplin und guten Goalie
ÖEHV braucht laut Pöck Disziplin und guten Goalie
Thomas Pöck gibt am Samstag gegen die USA nach drei Jahren sein WM-Comeback im österreichischen Eishockey-Nationalteam. Der 31-jährige Verteidiger war zuletzt bei der B-WM 2010 in Tilburg mit von der Partie. Nun will er in Helsinki mithelfen, dass die ÖEHV-Auswahl erstmals seit 2004 den Klassenerhalt in der A-Gruppe schafft. Frankreich, Lettland und Deutschland könne man schlagen, meint er.


Pöck ist überzeugt, dass Österreich das Potenzial hat, sich wieder längerfristig in der Elite zu halten. “Ich habe schon in den vergangenen Jahren immer gesagt, dass wir keine B-Nation sind. Wir sind eine A-Nation. Oben bleiben ist das erste Ziel, aber vielleicht geht ein bisschen mehr”, meinte der Kärntner im Gespräch mit der APA. “Frankreich, Lettland, Deutschland, in diesen Spielen kann jeder jeden schlagen. Diese Spiele können wir gewinnen, da müssen wir gewinnen”, erklärte der Sohn von Ex-Teamchef Herbert Pöck.

Disziplin, ein guter Torhüter und eine gute Chancenauswertung sind dafür notwendig. “Österreich muss der Goalie raushauen. Du darfst nicht viele Strafen nehmen. Und du musst deine Chancen nützen und ein gutes Powerplay haben. Mit Vanek hast du einen Spieler, der jederzeit ein Tor machen kann.”

Auch Pöck selbst hat offensive Stärken, die er auch in der vergangenen Saison bei den Lake Erie Monsters in der AHL, dem Farmteam von Colorado Avalanche, zeigen konnte. Der Kärntner war mit Abstand bester Torschütze unter den Monsters-Verteidigern, dennoch erhielt er keine Chance auf eine Rückkehr in die NHL.

Colorado-Chefcoach Joe Sacco setzte schließlich auf andere Spieler, verpasste mit Avalanche das Play-off und wurde am vergangenen Sonntag vom NHL-Club entlassen. Bei der WM ist er Teamchef von Österreichs Auftaktgegner USA. “Vielleicht mache ich ein paar Tore und kann ich ihm zeigen, dass er einen Fehler gemacht hat”, scherzte Pöck.

Dass die USA so oder so der große Favorit sind, weiß Pöck natürlich allzugut – ein bisschen träumt er aber doch von einer Überraschung. “Der Grunddurchgang der NHL hat am 27. April aufgehört, die Spieler machen ein paar Tage Pause, reisen dann an, haben vielleicht nur ein Training und spielen dann gegen uns. Vielleicht nehmen sie das Spiel daher ein bisschen lockerer”, so der Klagenfurter.

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