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"Pocket-Park": Neue grüne Mini-Oase entsteht am Wiener Donaukanal

Ein "Park im Kleinformat" ersetzt das Glashaus am Wiener Donaukanal.
Ein "Park im Kleinformat" ersetzt das Glashaus am Wiener Donaukanal. ©Stadt Wien/Christian Fürthner
Um den Wiener Donaukanal als Freizeit-Hotspot und Outdoor-Treffpunkt noch attraktiver zu machen, soll noch heuer ein sogenannter "Pocket-Park" auf der aktuellen Fläche des "Glashauses" entstehen.

Ob zum "Sundowner" in einem der zahlreichen Lokale oder zum persönlichen Trainingsprogramm an der frischen Luft: An den Uferpromenaden des Wiener Donaukanals treffen Menschen mit unterschiedlichsten Interessen aufeinander und genießen das großstädtische Flair am Wasser.

Pocket-Park am Wiener Donaukanal "grünes Wohnzimmer mitten in der City"

Um das Areal zukunfts- und klimafit zu machen, startet die Stadt Wien eine Aufwertungsoffensive links und rechts des Donaukanals. "Wir wollen den Donaukanal weiter attraktivieren und schaffen daher ganz nach unserem Motto 'Raus aus dem Asphalt' mit dem neuen Pocket-Park ein weiteres grünes Wohnzimmer mitten in der City. Und das ist erst der Anfang einer Reihe von weiteren Vorhaben am Donaukanal", so Stadträtin Ulli Sima.

"Ich freue mich sehr über die Errichtung einer neuen grünen Mini-Oase am Donaukanal. Damit setzen wir unsere Initiative 'Raus aus dem Asphalt' erfolgreich fort! Neben einer optischen Aufwertung wird auch eine Entspannungsmöglichkeit im unmittelbaren Lebensraum unserer Bürger*innen geschaffen", betont auch der Bezirkschef der Leopoldstadt Alexander Nikolai.

Pocket-Park kann ab Sommer 2024 von Wienern genutzt werden

Direkt am linken Donaukanalufer, zwischen Augartenbrücke und Salztorbrücke an der Vilma-Steindling-Promenade gelegen, wird der neue Pocket-Park mit einer Gesamtfläche von 140 Quadratmetern errichtet. Der "Park im Kleinformat" bietet ab Sommer 2024 kostenlosen Raum am Wasser für ein Picknick oder eine Entspannungspause - ohne Konsumzwang.

Visualisierung Pocket-Park am Wiener Donaukanal - Foto: Merlin Bartholomäus (Landschaftsarchitekt und Grafik Designer)

Ein großzügiger Sitzstein dient als optische Abgrenzung zwischen der neuen Grünfläche und der Flaniermeile am Donaukanal, ein neuer XL-Baum und zusätzliche Begrünung sorgen für Schatten, Kühlung und ein besseres Mikro-Klima. Auch die Kai-Mauer wird in diesem Abschnitt mit Kletterpflanzen begrünt.

Altes Glashaus am Donaukanal weicht Grünfläche

Auf der Fläche des geplanten Pocket-Parks am Wiener Donaukanal befindet sich derzeit ein Glashaus. Das Gebäude, auch "Aquarium" genannt, wurde 1998 errichtet und diente als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum der "Wiener Umweltmeile". Zuletzt wurde das Gebäude als Gastronomiefläche genutzt. Nachdem eine bautechnische Stellungnahme erhebliche Mängel sowie Alterserscheinungen an den Glaselementen und am Bodenaufbau aufzeigte, muss das Glashaus gänzlich abgetragen werden.

Unter Pocket-Parks ("Westentaschen-Park") versteht man kompakte, ehemals brachliegende oder versiegelte Einheiten, denen durch Bepflanzung neues Leben eingehaucht wird. Das Konzept eignet sich vor allem für innerstädtische, bereits verdichtete Bereiche wie dem Donaukanal. Bestehende Strukturen werden dabei maximal genutzt und durch Begrünung aufgewertet.

Weitere klimafitte Projekte am Wiener Donaukanal geplant

"Die Planungen für weitere spannende Projekte am Donaukanal laufen. Ein Mix aus Begrünungs- und Aufwertungsmaßnahmen wird künftig so manch unansehnliche Ecke entlang der Ufer ein neues Gesicht verleihen", kündigt Gerald Loew, Abteilungsleiter der Stadt Wien - Wiener Gewässer an.

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(Red)

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