Bei Knochenkrebs liegt der Anteil dieser Fälle sogar bei etwa 25 Prozent.
Die Genforscher der Universität Cambridge werteten Gewebeproben verschiedener Krebsarten aus. Bei manchen Proben stießen sie in bestimmten DNA-Abschnitten der Zellen auf massive Strukturveränderungen, deren zeitliche Abfolge sich nicht rekonstruieren ließ. Daraus leiten die Wissenschafter in der Zeitschrift “Cell” ab, dass diese Areale, die mehrere Chromosomen betreffen können, plötzlich geschädigt und in Hunderte Bruchstücke zerschlagen werden.
Gewöhnlich sterben die betroffenen Zellen dann ab, aber offenbar versuchen manche, die geschädigten Abschnitte wieder zu reparieren. “Die Zelle sollte aufgeben, versucht aber stattdessen, die Chromosomen zusammenzustückeln wie ein wertvolles Stück Porzellan”, erläutert Studienleiter Peter Campbell. “Sie repariert sich unvollständig und dabei entsteht ein Erbgut mit unglaublich krebserregendem Potenzial.”
Betroffen davon sind der Studie zufolge mindestens zwei bis drei Prozent aller Krebserkrankungen. Bei Knochenkrebs fanden die Forscher solche Veränderungen sogar in fünf von 20 Proben. Sie vermuten, dass ionisierende Strahlung bei diesem Prozess eine Rolle spielt. “Wenn wir die Ursache davon verstehen, lernen wir vielleicht, wie wir diese Schäden abwenden können”, sagt Campbell.
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