Platz für das nächste Rheinhochwasser

Überschwemmungsvorländer werden permanent Abschnitt für Abschnitt “tiefergelegt”
Hard, Fußach. Das nächste Rheinhochwasser kommt bestimmt – wann das sein wird, kann niemand voraussagen, wohl aber kann man sich darauf vorbereiten. In einem langfristigen Konzept wird beispielsweise die Eisenbahnbrücke um mehr als zwei Meter angehoben. Auch andere Brücken werden höher gesetzt werden. Eine der kurzfristig machbaren Maßnahmen zum besseren Hochwasserschutz ist die Ausweitung des Abflussprofils, indem die Überschwemmungsvorländer ausgeräumt werden.
Arbeit geht nicht aus
Es könnte, so Rheinbauleiter Dipl.-Ing. Martin Weiss, im Extremfall entscheidend sein. Deshalb wird diese Arbeit auch konsequent weitergeführt – und sie wird wohl nie ausgehen, denn mit jedem Hochwasser, das die Vordämme überflutet, lagert der Rhein in seinen Überschwemmungsvorländern wieder Unmengen von Schwebstoffen ab.
Im laufenden Arbeitsprogramm ist vorgesehen, die gesamten Auflandungen bis 2015 abzutragen, “aber wenn es bis dahin wieder größere Rheinhochwasser gibt, werden wieder Abertausende Kubikmeter abgelagert. Im günstigsten Fall haben wir ein paar Jahre Pause, aber diese Arbeit bleibt auf Jahrzehnte hinaus.”
Zurück in den Rhein
Das abgetragene Material wird wieder zurück in den Rhein geschafft. “Es hat deswegen Kritik gegeben, aber es ist die einfachste Methode, den Sand zu beseitigen. Im Vergleich mit den Mengen, die jährlich in den See geschwemmt werden, ist dieses Material vernachlässigbar. Dabei wird natürlich darauf geachtet, dass es keine negativen Auswirkungen gibt, d.h., wir schaffen den Sand in kleinen Dosen in den Rhein.” VN-STP
BU, Im Rheinvorland werden zur Erhöhung der Hochwassersicherheit gewaltige Mengen von Sandablagerungen entfernt. FOTO: STRAUSS
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