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PISA-Studie 2022: Neuerlich keine guten Noten für Österreich

©Canva
Die am Dienstag präsentierte PISA Studie bescheinigt dem österreichischen Bildungssystem neuerlich keine guten Noten.

Besorgniserregender Trend

Die PISA 2022 Ergebnisse zeigen einen Rückgang in den Leistungen österreichischer Schüler in Mathematik und Wissenschaft im Vergleich zu 2012, während die Ergebnisse in Lesen stabil blieben. Ein besorgniserregender Trend ist der Anstieg des Anteils der Schüler, die unterhalb eines grundlegenden Kompetenzniveaus in allen drei Bereichen abschneiden.

©OECD Pisa Studie 2022

Vergleich mit OECD-Durchschnitt

Österreichs Schüler erzielten in Mathematik und Naturwissenschaften höhere Ergebnisse als der OECD-Durchschnitt, lagen jedoch im Lesen nahe am Durchschnitt. Trotzdem erreichte ein signifikanter Anteil der Schüler Mindestkompetenzniveaus in allen drei Fächern.

©OECD Pisa Studie 2022

Geschlechterunterschiede und soziale Faktoren

Jungen schnitten in Mathematik besser ab, während Mädchen im Lesen überlegen waren. Der sozioökonomische Status bleibt ein wichtiger Anhaltspunkt für die Leistung, wobei benachteiligte Schüler niedrigere Ergebnisse erzielten. Es zeigte sich eine deutliche Leistungslücke zwischen sozioökonomisch benachteiligten und privilegierten Schülern über das letzte Jahrzehnt.

Schulklima und Wohlbefinden

Die Mehrheit der Schüler fühlte sich in der Schule zugehörig und berichtete über Freundschaften, obwohl einige eine abnehmende Lebenszufriedenheit äußerten. Herausforderungen bestehen im Bereich der Disziplin und des Engagements in Mathematikunterricht sowie in der Sicherheit und im Umgang mit Mobbing.

©OECD PISA Studie 2022

Bildung im Kontext von COVID-19

Die Pandemie führte zu erheblichen Schulschließungen und Fernunterricht, was die Leistung und das Wohlbefinden der Schüler beeinträchtigte. Trotz Herausforderungen im Fernunterricht zeigten viele Schüler eine positive Einstellung zur Nutzung digitaler Technologien für das Lernen.

(VOL.AT)

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