Nun zeigen sie ihre übergroßen Mäuler und messerscharfen Zähne wieder den Besuchern des Tiergartens. Die Übersiedelung in das renovierte Becken war ein heikles Unterfangen. Diese Fische sind sehr stressempfindlich. Wir haben sie langsam und behutsam an ihr neues Zuhause gewöhnt, sagt Revierleiter Roland Halbauer. Neu ist: Die Piranhas teilen sich das Amazonasbecken nun mit über 2.500 kleinen Verwandten: Mehrere Salmlerarten, die zu den typischen Aquarienfischen in den heimischen Wohnzimmern zählen, schwimmen in Schwärmen neben den rund 20 Zentimeter großen Piranhas.
Piranhas gelten als blutrünstige Raubfische. Ihre sprichwörtliche Gefährlichkeit und Aggressivität wird aber meist maßlos übertrieben. In der freien Wildbahn erfüllen sie eine wichtige Rolle als Gesundheitspolizei, indem sie das Wasser von Tierkadavern befreien. Ihren neuen Mitbewohnern im Amazonasbecken werden sie nicht gefährlich. Da die Piranhas von uns regelmäßig gefüttert werden, leben alle Fischarten friedlich zusammen, so Halbauer. Die beliebte Schaufütterung der Piranhas findet ab sofort wieder jeden Montag um 13.30 Uhr statt.
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