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Pinter als Vierter nahe am Podest

Ole Einar Björndalen und dann lange nichts. Der Biathlon-Superstar hat am Freitag im Sprint in Hochfilzen auch das vierte Weltcuprennen der Saison gewonnen. Fritz Pinter verpasste das Podest nur um 3,7 Sekunden.

Der Norweger hält inklusive der drei Erfolge am Ende des vergangenen Winters bei sieben Siegen en suite. Damit hat der “Unersättliche”, der in Gällivare auch schon im Langlauf-Weltcup triumphiert hat, neben der aktuellen Zahl von 67 Siegen im Biathlon-Weltcup einen weiteren, von ihm selbst gehaltenen Rekord verbessert.

Björndalen setzte sich auf dem bei mehr als zehn Plusgraden weichen Schneeband diesmal sogar ohne Schießfehler durch. Nach 10 Kilometern hatte der 32-Jährige mit Wohnsitz in Osttirol 39,2 Sekunden Vorsprung auf den dreifachen Olympiasieger Michael Greis, der eine Strafrunde drehen musste, und 46,5 auf den Schweizer Matthias Simmen, der mit seiner eigenen Premiere auf dem Podest mit höherer Startnummer jene von Pinter verhinderte. Der 28-jährige Kärntner, der in der Nähe Hochfilzens in St. Jakob lebt, lieferte ein großartiges Rennen und hatte am Ende trotz eines Fehlschusses mehr nur 50,2 Sekunden Rückstand auf Björndalen.

“Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich im Sprint einmal so weit vorne bin. Denn da muss man im Laufen bei den Besten sein”, lautete der erfreute Kommentar von Pinter, der in der Vergangenheit eher als sicherer Schütze denn als starker Läufer aufgefallen war. Doch im Heimrennen beeindruckte er trotz seiner knapp 80 Kilogramm überdies mit einer starken Leistung in der Loipe. “Ich mag harte Loipen viel lieber, aber als ich gehört habe, dass ich weit vorne bin, habe ich über das Limit gehen können und bis ins Ziel voll gefightet”, sagte Pinter.

Nach den Rängen 10, 12 und 15 beim Auftakt steigerte er sich in der Heimat weiter und ist in der Weltcup-Gesamtwertung überraschend Fünfter. Er hat in der Verfolgung am Samstag (13:00 Uhr) die Chance, sein Konto weiter aufzustocken.

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