Lustenau. Mit Information und Unterhaltung stellt sich die Gemeinde zwei Wochen in den Dienst der Österreichischen Krebshilfe und will vor allem eines: Bewusstsein schaffen und Spenden sammeln. Zum offizielle Tourstart am Samstag schickte man 230 pinke Luftballons in den Himmel – als Zeichen der Solidarität mit jeder im Vorjahr neu an Brustkrebs erkrankten Frau in Vorarlberg. Krebshilfe Präsident Dr. Gebhard Mathis stieß bei Sozialgemeinderätin Susanne Andexlinger auf offene Ohren, als er Lustenau als Gastgebergemeinde auserkoren hatte. Schnell war im Gemeinderat klar: „Das machen wir!“ Kurt Fischer zeigte sich stolz auf seine „Lustenauer“, die zum Tourstart ein regelrechtes Volksfest auf die Beine gestellt hatten. Eine besonders passende Idee hatten die Riebl-Spezialisten Rita und Sigi Hämmerle, die in riesen Pfannen mit reichlich Butterschmalz das köstliche Vorarlberger-Originalgericht zauberten. Auch für die Kinder gab es beim Kürbisschnitzen ein tolles Programm am Samstagsmarkt. Grässliche, furchterregende Kürbisgesichter wurden mit Messern und viel Eifer in Form gebracht.
Brustkrebs geht uns alle an
Aufklärung ist das Wichtigste im Kampf gegen Krebs. Im letzten Jahr sind 230 Frauen in Vorarlberg neu an Brustkrebs erkrankt. Die Diagnose stellt das ganze Leben auf den Kopf, nichts ist mehr wie vorher. Gedanken an Krankenhausaufenthalte oder Therapien kommen auf und Fragen über Fragen lassen die Betroffenen nicht mehr zur Ruhe kommen. Um öffentlichkeitswirksam auf die Früherkennung von Brustkrebs hinzuweisen und um die Sensibilität zu stärken, wird weltweit seit 1992 die unverkennbare rosa Schleife genutzt. „Hope“ – in erster Linie die Hoffnung, dass vielen geholfen werden kann, aber auch um Spenden zu sammeln, denn Aufklärung und Bewusstseinsbildung kosten Geld. Die Spenden aus der Pink Ribbon Tour werden für Informationsveranstaltungen und -broschüren verwendet oder kommen Brustkrebspatientinnen, die durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten sind, als Soforthilfe zugute. Der Verein „Frauenselbsthilfe nach Krebs Vorarlberg“ war vertreten durch Koordinatorin Gertraud Burgstaller: „Unser Verein existiert seit 1982 und zählt ca. 280 Mitglieder. Wir praktizieren Aktiv die Solidarität mit Brustkrebs-Erkrankten und konnten schon vielen Frauen helfen.“
Gemeinsam Zeichen setzen
Tabus brechen und Mut machen, so lautet Kurt Fischers Appell an die Solidarität der Bevölkerung. In Lustenau gibt es im Rahmen der Pink Ribbon Tour 2016 bei acht Veranstaltungen und mit dem Pink Bändli der Gemeinde Gelegenheit, die Aktion tatkräftig zu unterstützen. Das Pink-Bändli z.B. ist bei 15 Lustenauer Händlern, an der Information im Rathaus, in der Bibliothek und bei allen Pink Ribbon-Veranstaltungen gegen eine Spende von fünf Euro erhältlich. Der gesamte Erlös geht an die Krebshilfe Vorarlberg.
Alle Infos zu den Veranstaltungen findet man auf www.lustenau.at oder im Gemeindeblatt. Das Programm liegt auch bei den Pink Ribbon-Veranstaltungen auf, bei Ärzten und Apotheken und überall, wo das Pink Bändli erhältlich ist.
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