AA

Pilotprojekt „Re-Use“ startete in Feldkirch

Aaron Oberscheider (Umweltverband) mit Umweltstadträtin Marlene Thalhammer und ASZ-Leiter Marcel Längle.
Aaron Oberscheider (Umweltverband) mit Umweltstadträtin Marlene Thalhammer und ASZ-Leiter Marcel Längle. ©Emir T. Uysal
Mit neuem Projekt Abfall reduzieren, Gutes tun, sich Freiraum schaffen.
Re-Use-Aktion im ASZ (2018)

 

Feldkirch Vieles in unseren Haushalten, das für uns „übrig“ ist, würde anderen Freude bereiten und eignet sich damit gut fürs Wiederverwenden. Stattdessen versperren die Gegenstände weiterhin zuhause Platz oder landen schließlich im Abfall. Es geht offenbar auch anders: In den kommenden Wochen laden Gemeinden gemeinsam mit der Caritas in Zusammenarbeit mit Integra und Lebenshilfe Vorarlberg zu vier Re-Use-Sammeltagen ein. Dort können noch funktionsfähige und saubere Haushaltsgegenstände abgegeben werden. Diese werden aufbereitet und in den Geschäften der sozialökonomischen Betriebe verkauft. Sind die Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt des Umweltverbandes positiv, wird das landesweite Re-Use-Sammelnetz der Gemeinden um die Gruppe der Haushaltsgegenstände erweitert.

„Gebrauchte, noch funktionsfähige Gegenstände finden neue Nutzer und landen damit nicht im Abfall“, erläutert Umweltlandesrat Johannes Rauch. Während Altkleider oder zunehmend auch funktionierende Elektrogeräte fast wie selbstverständlich gesammelt und abgegeben werden, besteht bei anderen Produktgruppen zusätzliches Potenzial. „Ob privat weitergegeben, beim Flohmarkt verkauft oder über öffentliche Sammelsysteme erfasst: Re-Use ist ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft“, betont Rauch.

Startschuss in Feldkirch
In einem Pilotprojekt des Umweltverbandes werden jetzt die Re-Use-Möglichkeiten für Haushaltsgegenstände erhoben. Dabei laden die Städte Bludenz, Dornbirn und Feldkirch und die Gemeinden Lauterach, Kennelbach, Schwarzach und Wolfurt jeweils zu eigenen Sammeltagen in ihre Altstoffsammelzentren ein. Vergangenen Freitag war das Feldkircher Altstoffsammelzentrum das erste von vier Stationen. Gemeinsam mit der Caritas und in Zusammenarbeit mit Integra und Lebenshilfe Vorarlberg werden noch brauchbare Dinge übernommen, die aufbereitet und in den Shops der Sozialorganisationen verkauft werden. Was nicht Re-Use-geeignet ist, kann am Altstoffsammelzentrum bzw. Werkhof fachgerecht zu üblichen Konditionen entsorgt werden. Ein positiver Nebeneffekt: Re-Use gibt Menschen zusätzliche Chancen am Arbeitsmarkt. Vorarlbergs sozialökonomische Betriebe wie Lebenshilfe, Caritas oder Integra leisten hier wichtige Beiträge. ETU

Weitere Sammeltage:

  • Dornbirn: Freitag, 4. Mai, 13.30 – 16.30 Uhr, Werkhof der Stadt Dornbirn
  • Bludenz: Samstag, 5. Mai, 9 – 13.30 Uhr, Altstoffsammelzentrum
  • Hofsteig: Samstag, 19. Mai, 9 – 15 Uhr, Altstoffsammelzentrum in Lauterach

Weitere Informationen bei Aaron Oberscheider, Umweltverband (05572/55450-1018, a.oberscheider@gemeindehaus.at)

 

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Feldkirch
  • Pilotprojekt „Re-Use“ startete in Feldkirch