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Pflegeschule soll zu Ausbildungszentrum werden

Guntram Rederer (li) übergibt nach fast drei Jahrzehnten als Direktor an  Mario Wölbitsch
Guntram Rederer (li) übergibt nach fast drei Jahrzehnten als Direktor an Mario Wölbitsch ©KHBG – Dietmar Mathis
Der neue Direktor der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen Feldkirch und Rankweil will künftig die Synergien beider Schulen noch besser nutzen.

Feldkirch. Rund 3.500 Personen haben in den letzten 50 Jahren ihre Ausbildung an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Feldkirch absolviert. Nach der Pensionierung von Direktor Dr. Guntram Rederer wird nun Amtskollege DPGKP Mario Wölbitsch von der Pflegeschule in Rankweil auch die Agenden in Feldkirch übernehmen. Die gemeinsame Leitung der Schulen eröffnet dabei neben der einen oder anderen Herausforderung – wie der Pflegelehre oder dem Auslaufen der Diplomausbildung – vor allem eine Fülle an Chancen und Möglichkeiten, ist sich der Direktor sicher. 

Wertvolle Synergieeffekte noch besser nutzen

Bisher standen den beiden Krankenpflegeschulen in Feldkirch und Rankweil jeweils zwei unterschiedliche Direktoren vor. Mit Beginn des neuen Schuljahres wird nun aber DPGKP Mario Wölbitsch die Leitung beider Schulen übernehmen und sieht dabei wertvolle Synergieeffekte. „Mein Ziel ist es, die Schulen enger miteinander zu verbinden und zu einem Ausbildungszentrum zu vereinen. Dabei sollen sie ihren persönlichen Charakter bewahren und auch weiterhin in einer positiven Konkurrenz zueinander stehen“, so der neue Leiter. Dazu soll künftig auch ein gemeinsames Aufnahmeassessment, die Abstimmung der theoretischen und praktischen Ausbildung und der Austausch von Lehrer-Know How auf allen Ebenen unkompliziert, schnell und unbürokratisch genutzt werden.

Übergang an die Fachhochschule 

Die von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) erhobene Pflegebedarfsprognose für Vorarlberg geht davon aus, dass bis 2025 jährlich ca. 150 diplomierte Pflegekräfte gebraucht werden. Daher geht es nun vorrangig darum, den Übergang der Diplomausbildung von den Krankenpflegeschulen an die Fachhochschule gut zu bewältigen. Das weiß auch der Direktor Wölbitsch: „Eine meiner ersten großen Aufgaben besteht darin, das Aufnahmeverfahren für die Diplomausbildung zu vereinheitlichen. Da stehen wir schon in den Startlöchern – das Projektteam kommt bereits dieser Tage zusammen“. Ab 2024 wird die Diplomausbildung vom Bachelorstudium an der Fachhochschule abgelöst. 

Neue Standortleiterin in Rankweil

Direktor Mario Wölbitsch wird dabei künftig von DGKP Susanne Wechselberger als Standortleiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rankweil unterstützt. „Es benötigt eine enge Zusammenarbeit mit den Praktikern auf den Stationen und im ambulanten Bereich. Nur so können das in der Schule gelernte theoretische Wissen und die geübten praktischen Fähigkeiten eingesetzt, erweitert und vertieft werden“, erläutert Susanne Wechselberger. Diese gute Zusammenarbeit mit den Praktikumsstellen zu erhalten bzw. zu intensivieren, ist daher das wesentliche Ziel von Wechselberger. „Ich freue mich auf eine gute, professionelle Zusammenarbeit mit meiner sehr kompetenten Kollegin Susanne Wechselberger“, freut sich auch der neue Direktor Mario Wölbitsch über die Zukunft. MIMA

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