Pflegefokus auf Neujahrsempfang

FELDKIRCH Nach zwei Jahren Pause lud die Stadt Feldkirch heuer erstmals wieder zum traditionellen Neujahrsempfang ins Montforthaus ein. Die eingeladene Festrednerin Prof. Dr. h.c. Christel Bienstein hielt einen spannenden Vortrag zum Thema „Pflege der Zukunft“ und lenkte damit den Blick auf ein gesellschaftspolitisch wichtiges Thema.
Die Zukunft der Pflege
Die renommierte deutsche Pflegewissenschaftlerin gab einen Einblick in den aktuellen Pflegemangel sowie Anregungen, wie die Pflegeversorgung in Zukunft gelingen kann. Was tun, wenn es immer weniger junge Menschen gibt und diese kein Interesse haben, in Gesundheitsberufen zu arbeiten? Wie kann schon heute für die Pflege von Morgen vorgesorgt werden? Diese und weitere Fragen beantwortete die Expertin. Neben dem Aufruf, den Pflegeberuf attraktiver zu machen, spielten in ihren Ratschlägen auch die gelungene Organisation der Pflege zu Hause und technische Entwicklungen eine Rolle. Der eigens dafür vorgestellte Pflegeroboter Pepper sorgte im Rahmen des Programms für so manche Überraschung und bot an, gleich die ganze Moderation zu übernehmen.
Beste Neujahrswünsche
Bürgermeister Wolfgang Matt ließ sich jedoch nicht nehmen, selbst die anwesenden Ehrengäste vorzustellen und persönliche Neujahrswünsche auszurichten. Dazu zählten der Diözesanbischof Benno Elbs, Landeshauptmann Markus Wallner mit Gattin Sonja, die Landesstatthalterin Dr. Barbara Schöbi-Fink mit ihrem Gatten Dr. Philipp Schöbi, der Landtagspräsident Harald Sonderegger und der Vizebürgermeister Daniel Allgäuer, der Generalvikar Dr. Hubert Lenz, Direktor Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft ebenso wie Rankweils Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall, der Vaduzer Bürgermeister Manfred Bisch und der Stadtpräsident von Buchs Dr. Daniel Gut. Matt rief dazu auf, mit Politikverdrossenheit und Resignation Schluss zu machen, die Ärmel hochzukrempeln und mutig ins neue Jahr 2023 zu gehen.
Musikalisch begleitet wurde der Neujahrsempfang vom Stadtorchester Feldkirch unter der Leitung von Gábor Kozma, deren Solisitin Martina Gmeinder als Mezzosopran in zwei Stücken von Georg Friedrich Händel und Wolfgang Amadeus Mozart glänzte. HE