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Pfiffig inszeniert und gut gespielt

Alexander Bickel und Alexander Burtscher sind auf der Bühne so richtig in Fahrt.
Alexander Bickel und Alexander Burtscher sind auf der Bühne so richtig in Fahrt. ©Hronek
Theaterpremiere Thüringerberg

Süffisant-prickelnde Theaterpremiere im Thüringerberger Sunna – Saal.

(amp) Mit dem Lustspiel „Heinrich und die leichten Mädchen“ startet die Theatergruppe Thüringerberg einmal mehr einen Angriff auf die Lachmuskeln. Regisseur Werner Rinderer hat das süffisante Theaterstück mit entsprechendem Pfiff eindeutig-zweideutig inszeniert, ohne aber auch nur im Geringsten ins Boulevard-Niveau abzudriften. Die Geschichte ist einfach gestrickt und dennoch unterhaltsam.

Bürgermeister als „Kunde“

Weil die Geschäfte nicht so in Schwung kommen, vermieten Nadja und Babsy – zwei Prostituierte – einem Untermieter ein Zimmer, ohne dass dieser ahnen konnte, um welche Garconniere es sich hier handelt. Plötzlich tauchen Verlobte und Schwiegermutter „in spe“ auf und sorgen für Verwirrung im „Rotlichtmilieu“ in dem sich Bürgermeister Willi Müller als „Freier“ recht wohlzufühlen scheint.

Spiellust

Neben Willi Müller zeigen auch alle anderen Akteure Spiellust auf der Bühne und lassen es so richtig „krachen“. Christine Pfister und Judith Pfister als „Prostituierte“ spielen ihren Part mit der nötigen Raffinesse. Maria Bickel mimt das verspielt- verträumte, plötzlich aufgeweckte „Klärchen“, die furiose „Mama“ Edith Stuchly lässt sich von ihrer physiotherapeutischen Behandlung nicht abbringen und Alexander Bickel und Alexander Burtscher ziehen alle Register ihrer individuellen Schauspielkunst. Kein Wunder, dass das Publikum mit Szenenapplaus und Lachtränen reagiert.

Weitere Vorstellungen am Sonntag, 28. Oktober um 18 Uhr und am Freitag, 2. und Samstag, 3. November um 20 Uhr im Sunna – Saal. Kartenreservierungen unter Tel. 0650/ 9905154. 

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