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Pfarrgemeinde steht vor Wechsel

Pfarrer Felder übergibt am 15. Jänner das Priesteramt an Kaplan Josef Gruber.
Pfarrer Felder übergibt am 15. Jänner das Priesteramt an Kaplan Josef Gruber. ©Emir T. Uysal
Pfarrer Thomas Felder geht – Kaplan Josef Gruber übernimmt bis Herbst 2017.
Impressionen der Pfarrkirche Gisingen

Feldkirch. (etu) (etu) Ein Paukenschlag in der Dorfgeschichte: Pfarrer Thomas Felder hat seinen Rücktritt und seine Beförderung im Orden „Die geistliche Familie – das Werk“ zum Generaloberer der Priestergemeinschaft verkündet. Er übernimmt die Position von Peter Willi, der dieses Amt fast 30 Jahre ausführte. „Wer mit großem Engagement und echter Selbstlosigkeit ein solches Leitungsamt so lange ausübt, verdient Hochachtung“, schreibt Pfarrer Felder in einem Brief an die Dorfgemeinschaft Gisingen. „Für mich und für euch bedeutet diese Ernennung eine Veränderung. Persönlich stehe ich mit dieser Ernennung vor einer großen Herausforderung“, führt er weiter aus. Voraussichtlich wird Felder seinen Dienst mit dem Patrozinium am 15. Jänner 2017 beenden, da er am 18. Jänner seine neue Aufgabe antritt.

Wer wird Nachfolger?
„Es liegt mir sehr daran, euch einen guten Priester als Nachfolger zu senden. Aber das braucht Zeit.“ Pfarrer Josef Gruber hat sich bereit erklärt, bis Herbst die Leitung der Pfarre zu übernehmen. Dabei steht ihm ein Mitbruder als Kaplan zur Seite. Bischof Benno Elbs hat diese temporäre Konstellation abgesegnet. Weitere konkrete Schritte sind mit dem Pfarrgemeinderat zu besprechen und zu erörtern.
„Ich hoffe, Gisingen ab September 2017 einen neuen Pfarrer senden zu können. Sobald klar ist, wen die Priestergemeinschaft senden kann, werde ich es mitteilen“, erklärt Felder. „Ich bin zuversichtlich, dass das pfarrliche Leben gut weitergehen wird.“
Vor zehn Jahren wurde Felder nach Gisingen gesandt. „Ich habe diesen Dienst gerne angetreten und mich rasch zu Hause gefühlt. Eine kostbare, erfahrungsreiche und schöne Zeit durfte ich erleben.“ Er erinnert sich gern zurück an das konstruktive Miteinander in der Pfarrgemeinschaft. Er durfte Etappen wie die Kirchenrenovierung und die Anschaffung der neuen Orgel miterleben.
Das Amt des Generaloberers ist eigentlich auf Lebenszeit. Weil aber die Kirche der Überzeugung ist, dass es keine Ämter auf Lebenszeit mehr geben soll – so Felder – wurde es auf sechs Jahre modifiziert. Abschließend verrät Thomas Felder, er hätte einen Kandidaten im Auge, mit dem noch Gespräche ausstehen würden.

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