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Pfand-Ranking: In diesen Wiener Bezirken wird am meisten verpfändet

Den Weg ins Pfandhaus treten Männer mehr als doppelt so oft an als Frauen.
Den Weg ins Pfandhaus treten Männer mehr als doppelt so oft an als Frauen. ©dpa (Sujet)
In welchen Wiener Bezirken während der Corona-Krise die meisten Dinge zu Geld gemacht werden, zeigt eine neue Auswertung von 2.000 Transaktionen.

Eine aktuelle Studie des Startups cashy.at hat herausgefunden, in welchen Wiener Bezirken während der Corona-Krise die meisten Dinge zu Geld gemacht werden. Ausgangsbasis waren 2.000 Transaktionen, die in Wien während der Corona-Krise durchgeführt wurden.

Die Studie zeigt, in welchen Bezirken, im Verhältnis zur Anzahl der Einwohner, am häufigsten Gegenstände versetzt bzw. verkauft wurden.

Wiener Innenstadt liegt im Pfand-Ranking vorne

Wer glaubt, in tendenziell einkommensschwachen Bezirken würde am häufigsten etwas belehnt, der irrt. Ausgerechnet im noblen 1. Bezirk werden - im Verhältnis zur Einwohnerzahl - Wertgegenstände am häufigsten "versilbert".

Auf den Plätzen dahinter folgen Mariahilf, Alsergrund, Wieden und Fünfhaus. Am seltensten zu Geld gemacht werden Wertgegenstände in der Josefstadt.

Mit 60 Prozent ist die Unterhaltungselektronik am häufigsten vertreten. Besonders beliebt sind Smartphones (48,26 Prozent), vor Spielkonsolen (10,68 Prozent) und Tablets (6,87 Prozent). Auf den Fernseher wollen nur 4 Prozent verzichten. Die Flächenbezirke Donaustadt, Favoriten und Floridsdorf machen in Summe 30 Prozent aller Transaktionen aus.

Quer über alle Bezirke gilt: 67 Prozent der Kunden entscheiden sich dafür, einen Gegenstand zu belehnen. 33 Prozent bevorzugen einen Sofortverkauf über cashy.at. Das durchschnittliche Kreditvolumen beträgt 294,45 Euro pro Transaktion. Ein Sofortverkauf bringt im Durchschnitt jeweils 350,62 Euro.

Mehr Männer "im Pfandl", Frauen verkaufen Familiensilber

Den Weg ins Pfandhaus treten Männer mehr als doppelt so oft an (71,33 Prozent) als Frauen (28,67 Prozent), wobei das "Familiensilber", also zum Beispiel Münzen und Barren, zu zwei Drittel von den Damen veräußert werden. Beim Schmuck ist der Anteil der Geschlechter hingegen ausgeglichen. Mit 82,35 Prozent werden Designertaschen vorwiegend von Frauen zu Geld gemacht, Männer trennen sich mit 17,65 Prozent relativ selten von ihren Lederwaren.

(Red)

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