Pfand-Chaos: Diese Fehler kosten dich bares Geld

Seit Einführung des Pfandsystems in Österreich gibt es immer wieder Unsicherheiten. Besonders in Wien sorgen fehlende Logos, falsche Rückgabeorte oder beschädigte Flaschen für Frust – und im schlimmsten Fall für eine leere Geldbörse. "Heute" hat die häufigsten Fehler zusammengefasst.
Ohne Logo kein Geld
Auch ein halbes Jahr nach Start des Systems befinden sich noch viele Dosen und Flaschen ohne Pfandlogo im Umlauf. Das Problem: Nur Verpackungen mit dem offiziellen Pfandkennzeichen bringen bei der Rückgabe auch Geld. Laut Übergangsregel dürfen Einwegverpackungen, die vor dem 1. April 2025 abgefüllt wurden, noch bis Jahresende ohne Pfand verkauft werden – sie sind aber auch nicht rückgabefähig.
Automaten verweigern beschädigte Behälter
Ein häufiger Grund für gescheiterte Rückgaben: beschädigte oder zerdrückte Gebinde. Automaten nehmen nur unversehrte, leere Verpackungen an. Ist das Pfandlogo nicht mehr lesbar, wird auch an der Supermarktkasse keine Rückerstattung gewährt.
Pfandflaschen "spenden" ist illegal
Was gut gemeint ist, kann teuer werden: Wer Pfandflaschen neben öffentliche Mistkübel stellt, um sie Bedürftigen zu überlassen, begeht offiziell eine Verunreinigung. Das kann mit bis zu 2.000 Euro Strafe geahndet werden.

Mengenbeschränkungen bei Rückgabe
Während Rücknahmeautomaten beliebig viele Einheiten akzeptieren, sind Verkaufsstellen mit manueller Annahme nicht dazu verpflichtet. Dort müssen nur haushaltsübliche Mengen angenommen werden – also so viel, wie üblicherweise pro Kunde verkauft wird.
Pfandbon nur in derselben Filiale gültig
Nach erfolgreicher Rückgabe wird ein Pfandbon ausgestellt – aber Achtung: Er ist ausschließlich in der Filiale einlösbar, in der er ausgegeben wurde. Andere Märkte oder Filialen sind nicht zur Annahme verpflichtet.
Nicht jede Stelle nimmt jede Packung
Ein weiterer häufiger Irrtum: Verkaufsstellen müssen nur jene Verpackungsgrößen zurücknehmen, die sie auch selbst verkaufen. Wer also eine 0,5-Liter-Flasche bei einem Händler abgeben will, der nur 0,33-Liter-Formate führt, hat Pech.
(VOL.AT)
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