Peya/Soares verloren Auftaktspiel bei ATP-Finale

“Wir haben über das gesamte Match gesehen nie richtig gut gespielt”, ärgerte sich Peya. Im ersten Satz in der O2-Arena waren Paes/Stepanek die deutlich besseren Aufschläger, sie ließen keinen einzigen Breakball zu und nützten eine von sieben Chancen, um Peya/Soares das Service abzunehmen. Der Aufschlagverlust von Peya zum 2:4 war entscheidend. “Am Anfang waren wir sicher ein wenig nervös”, gab Peya zu.

Im zweiten Durchgang präsentierten sich Peya/Soares von einer besseren Seite. Peya brachte dreimal seinen Aufschlag durch, dabei zum 4:3 auch mit dem nötigen Glück, genauso wie sein Partner. Das entscheidende Break gelang ihnen zum 7:5-Endstand.

Im Champions-Tiebreak lagen Peya/Soares aber schnell zurück, kamen zwar noch auf 5:6 heran, gerieten dann aber durch leichte Fehler wieder in Rückstand und zogen nach Abwehr von drei Matchbällen mit 8:10 den Kürzeren. “Wir haben schlecht reingefunden, nicht gut serviert, aber zumindest gut retourniert. Aber wir haben nie ein Rezept von der Grundlinie gefunden und viel zu viele Fehler gemacht, vor allem bei den zweiten, dritten Bällen, was sonst unsere Stärke ist”, resümierte Peya. Der 33-Jährige lobte auch die Gegner. “Speziell Leander Paes war teilweise überragend.”

Der Wiener sah jedenfalls auch Positives. “Wir haben gekämpft, sind die ganze Zeit drangeblieben, am Ende waren es dann aber leider zwei, drei Fehler zu viel”, sagte Peya. Das gilt es nun im zweiten Gruppenspiel zu ändern. “Wir müssen aus diesem Match lernen. Beim zweiten Mal wissen wir besser, was auf uns zukommt”, sagte Peya, für den es ein einzigartiges Gefühl war, erstmals beim Saisonabschlussturnier der besten acht Doppel der Welt mitzuspielen.

Peya/Soares haben genauso wie Granollers/Lopez ihr erstes Spiel verloren, Marrero/Verdasco liegen aufgrund eines 2:0-Sieges zum Auftakt vor Paes/Stepanek an der Spitze der Gruppe B. “Wir haben jetzt noch zwei Chancen, das ist das Gute am Gruppensystem. Bei jedem anderen Turnier wären wir jetzt schon draußen, so lebt aber die Chance noch und die wollen wir nützen”, gab sich Peya kämpferisch.