Die Nummer drei des mit 585.000 Dollar dotierten Generali Ladies gewann das Finale gegen die Schweizerin Patty Schnyder mit 4:6,6:3,6:1 und rückte damit auf Platz acht der Masters-Kandidatinnen vor, der gerade noch zur Teilnahme am Saisonfinale in Kalifornien berechtigt. Petrowa kassierte für ihren Premieren-Titel 93.000 US-Dollar.
Nach vier Endspielniederlagen glückte der 23-Jährigen damit endlich der lang ersehnte Erfolg. Ihre unterlegene Gegnerin Schnyder, die sich schon mit dem Finaleinzug definitiv für das Masters qualifiziert hatte, verlor nach Zürich das zweite Endspiel innerhalb einer Woche. 50.000 Dollar Preisgeld und die Qualifikation für den Saisonhöhepunkt in einer Woche dürften die Baselbieterin jedoch für die Niederlage entschädigen. Da die US-Amerikanerin Venus Williams in Philadelphia nicht an den Start gehen wird, kann Schnyder bis zum Ende des Jahres nicht mehr aus den Top 8 verdrängt werden.
In ihrem fünften Endspiel 2005 schien Schnyder, die am Samstag einen 7:5,6:2-Semifinalerfolg über Ana Ivanovic errungen hatte, zunächst Kurs auf den dritten Turniersieg zu nehmen. Nach dem 6:4 im ersten Satz gelang ihr im zweiten Durchgang ein Break zur 1:0-Führung. Dann setzte sich in einem hochklassigen Match aber das druckvollere Spiel von Petrowa durch. Die Russin, die durch ein 6:3,6:4 über die Tschechin Kveta Peschke ins Finale eingezogen war, setzte sich schließlich in 1:41 Stunden durch.
Ich habe immer gekämpft, wollte keinen Punkt verloren geben. Der erste Turniersieg ist ein bedeutender Schritt nach vorne und rundet die Saison ab, zeigte sich Petrowa nach der Siegerehrung erleichtert und fügte hinzu: Ich musste Druck erzeugen, wusste, dass ich an der Grundlinie nicht immer mit ihr mit kann. Im Hinblick auf das Masters kündigte die Siegerin an: Ich werde noch in Philadelphia für die Qualifikation spielen. Schnyder, die sich im ersten Satz des Halbfinales eine Handrückenprellung zugezogen hatte, bilanzierte ebenfalls zufrieden: Es war nicht mehr drinnen. Ich habe alles geben, bin nun sehr müde, aber nicht sehr enttäuscht. Ich habe die Woche hier sehr genossen.
Für beide Finalistinnen hatte sich Österreich und insbesondere Linz schon des öfteren als guter Boden erwiesen: Petrowa beim Generali Ladies 2003 das erste Finale ihrer Karriere erreicht. Schnyder stand in keinem anderen Land bereits vier Mal in Endspielen, wobei ihre Finalbilanz in Österreich mit 1:3 aber (noch) negativ ist.
Insgesamt kamen während der gesamten Turnierwoche 28.000 Zuschauer zum Generali Ladies Linz.
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