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Personelle und taktische Umstellungen

Teamchef Josef Hickersberger nach der schlechten Leistung gegen Schottland für das EURO-Testspiel am Samstag gegen Paraguay Änderungen angekündigt. Die Rapid-Ultras wollen keine Aktionen gegen Andi Ivanschitz mehr starten.

So wird die ÖFB-Auswahl im Hanappi-Stadion gegen die Südamerikaner mit nur einer Spitze (Roland Linz) agieren, Jürgen Macho beginnt diesmal im Tor. Das System mit zwei Spitzen hat sich beim 0:1 am Mittwoch nicht bewährt. Durch die Umstellung soll das Loch zwischen Angriff und Mittelfeld geschlossen werden, als mögliches Bindeglied zwischen den beiden Formationen könnten entweder Christoph Leitgeb oder Andreas Ivanschitz fungieren. Der Mattersburger Cem Atan kommt im rechten Mittelfeld zu seinem ersten ÖFB-Auftritt von Beginn an. Der wiedergenesene Martin Stranzl übernimmt wieder die Innenverteidiger-Position neben Martin Hiden von Jürgen Patocka, als linker Außenverteidiger bekommt diesmal Markus Katzer statt Christian Fuchs eine Chance.

Über die Zielsetzung in der Partie im Hanappi-Stadion ließ Hickersberger keine Zweifel offen. “Wir wollen unbedingt gewinnen. Noch wichtiger aber ist, dass wir eine viel bessere Leistung zeigen.” Von den Paraguayern, die sich auf die Ende Juni in Venezuela beginnende Copa America vorbereiten, erwartet der Teamchef aber heftige Gegenwehr und zeigt vor allem Respekt vor Bayern-München-Angreifer Roque Santa Cruz.

Keine Hasstiraden der Ultras
Die Rapid-Ultras haben angekündigt, am Samstag keine weiteren Aktionen gegen ÖFB-Kapitän Andreas Ivanschitz mehr zu starten. Noch gegen Schottland am Mittwoch hatten sie von der West-Tribüne aus mit Hasstiraden gegen den Ex-Rapidler für Aufsehen gesorgt. Außerdem wurde betont, dass sich die Aktionen nicht gegen das Team an sich, sondern nur gegen die Person Ivanschitz gerichtet hätten.

Trotz dieser Ankündigun geht der ÖFB am Samstag auf Nummer sicher. So wird im Hanappi-Stadion jedes Transparent beim Eingang auf dessen Unbedenklichkeit kontrolliert. Außerdem wird die Videoüberwachung verstärkt. Verstöße gegen die Hausordnung werden in Abstimmung mit der Bundesliga und Rapid mit einem einjährigen, bundesweit gültigen Stadionverbot geahndet, die Übeltäter werden auch vom EURO-Ticketverkauf des ÖFB ausgeschlossen.

Aus den Video-Aufzeichnungen der Mittwoch-Partie gegen Schottland wurden bereits einige Personen, die massiv gegen die Hausordnung verstoßen haben, erkannt, aber noch nicht personifiziert. Sobald dies geschehen ist, wird laut ÖFB mit sofortiger Wirkung das Stadionverbot ausgesprochen.

Österreich – Paraguay
Hanappi-Stadion, Samstag, 17:00 Uhr, SR Bebek
Österreich: Macho – Standfest, Martin Hiden, Stranzl, Katzer – Atan, Aufhauser, Leitgeb, Säumel, Ivanschitz – Linz
Paraguay: Villar (Newell’s Old Boys/ARG) – Veron (Pumas UNAM/MEX), Caceres (Libertad Asuncion), Da Silva (Toluca/MEX) – Vera (Liga Deportiva Universitaria/ECU), Montiel (Udinese Calcio/ITA), Gonzalez (Cerro Porteno), Dos Santos (Wolfsburg), Torres (San Lorenzo de Almagro/ARG) – Santa Cruz (Bayern München), Cuevas (Club America/MEX)

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