Feldkirch. Es kommt meistens anders, als man denkt. Dieses Zitat trifft vor allem im politischen Leben zu. So auch in der Montfortstadt Feldkirch, wo Wilfried Berchtold seit beinahe 27 Jahren das Amt des Bürgermeisters ausübt. Berchtold ist bereits seit geraumer Zeit mit der geordneten Hofübergabe beschäftigt. Und hat bereits vor den inzwischen laufenden Feierlichkeiten zum 800-Jahr-Jubiläum der Montfortstadt versucht, die Schienen dafür zu legen. Als Nachfolgerin stand nämlich im Chefsessel der Stadt Vizebürgermeisterin Barbara Schöbi-Fink so gut wie fest.
„Einhelligkeit“ in Stadtpartei
Als jedoch Schöbi-Fink von LH Markus Wallner als Nachfolgerin der überraschend zurückgetretenen Bernadette Mennel als Bildungslandesrätin auf die Regierungsbank in Bregenz gerufen wurde, kam dem Langzeitgemeindechef praktisch über Nacht die Nachfolgerin abhanden. Nun soll Stadtrat Rainer Keckeis in die Bresche springen und das Amt Berchtolds noch heuer übernehmen, wie die VN bereits berichteten. Auch im Stadtratsgremium galt es nach dem Abgang Schöbi-Finks personelle Weichenstellungen zu setzen. Vergangenen Montagabend trat deshalb der Stadtparteivorstand der Feldkircher Volkspartei mit Wilfried Berchtold an der Spitze zusammen. „Einhellig“, so wussten im Anschluss an die freilich nicht öffentliche Sitzung die Funktionäre zu erzählen, wurde der Vorschlag Berchtolds angenommen, Stadtrat Wolfgang Matt mit der Funktion des Vizebürgermeisters zu betrauen. Bei der Besetzung des frei gewordenen Stadtratstuhls herrschte demnach dieselbe Meinung unter den Parteifunktionären. Sie stehen jedenfalls vollzählig hinter dem Vorschlag, die gelernte Juristin und mehrfache Mutter Gudrun Petz-Bechter zur neuen Stadträtin und damit Nachfolgerin von Schöbi-Fink zu machen.
Wahl erfolgt am 6. März 2018
Sowohl Matt als auch Petz-Bechter müssen sich noch einer Wahl stellen. Diese soll am Dienstag, dem 6. März 2018, bei einer regulären Rathaussitzung erfolgen. Petz-Bechter ist seit Längerem für die Volkspartei aktiv und war mit der Liste Berchtold auf dem 25. Listenplatz in den Gemeindewahlkampf 2015 gezogen. VN-tw
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